Veranstaltungen zum Holocaust-Gedenktag am 27.1.2025

16:30 Uhr, Lüchow Marktplatz: Stille Mahnwache zum Holocaust-Gedenktag

Woran gedenken wir am 27. Januar?

Während der NS-Zeit ermordeten die Nazis in Auschwitz über anderthalb Millionen Männer, Frauen und Kinder. Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee die Gefangenen des Konzentrationslagers

Auschwitz ist das Synonym für den Massenmord der Nazis an Juden, Sinti und Roma und anderen Verfolgten. Auschwitz ist Ausdruck des Rassenwahns und das Kainsmal der deutschen Geschichte.

Der 27. Januar, der Tag der Befreiung von Auschwitz, ist daher kein Feiertag im üblichen Sinn. Er ist ein „DenkTag“: Gedenken und Nachdenken über die Vergangenheit schaffen Orientierung für die Zukunft. Die beste Versicherung gegen Völkerhass, Totalitarismus, Faschismus und Nationalsozialismus ist und bleibt die Erinnerung an und die aktive Auseinandersetzung mit der Geschichte. 2024 jährt sich die Befreiung des KZ Auschwitz zum 79. Mal. Auch 79 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz beobachten wir ein Wiedererstarken des Antisemitismus in Deutschland und eine Zunahme antisemitischer Gewalttaten. Vor diesem Hintergrund ist die Auseinandersetzung mit den bedrückendsten Wahrheiten unserer Geschichte besonders gefordert.

Bringt Blumen & Kerzen mit.

Es laden ein: Omas gegen Rechts Wendland

18:00 Uhr, Salzwedel eXchange: „Zeitzeugnisse“ Gedenken für die Opfer des Faschismus

Anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Faschismus lädt das „Aktionsbündnis solidarisches Salzwedel“ zu einem intensiven Gedenken ein.

27.01.2025 um 18.00 Uhr in die ehemalige „Weye-Buchhandlung“ in Salzwedel, Altperverstraße 11

Wir werden NS-Opfern eine Stimme geben und ihre letzten Nachrichten und Zeitzeugnisse in einem stillen Gedenken auf uns wirken lassen. Es soll uns Verpflichtung und Motivation sein, weiterhin aktiv für eine solidarische Welt einzutreten, gegen das „Vergessen“:

Nie wieder – ist jetzt!

„Geschichte ist das Ergebnis von Politik. Der Holocaust ist das Ergebnis von Politik. Die schrecklichste Möglichkeit der Politik. Der Holocaust ist das Trauma vom Ende der Aufklärung, des Fortschritts, des Idealismus und der Zeit an sich. Der Holocaust ist das unerkannte Ende der Geschichte.
Wir werden ihn nicht verstehen, wenn wir seine Opfer nicht als Individuen wahrnehmen. Wenn wir uns nicht bewusst machen, dass sie Menschen waren wie wir. Menschen, die berührt, geküsst, geliebt wurden. Sie sind unsere Vorfahren – mit aller (staatlichen) Gewalt aus dem Leben gerissen.
Die Geschichte lehrt die Notwendigkeit, die Vorzeichen des Faschismus frühzeitig zu erkennen. Sie lehrt uns zwar nicht, wie diese aussehen werden. Aber Gedenken heißt lernen. Gedenken heißt sehen lernen. Gedenken heißt kämpfen.“
Aus dem Vorwort zur Publikation „An die Nachwelt“ vom Zentrum für Politische Schönheit.

Für alle Interessierten, für die 18.00 Uhr nicht passend ist, werden wir die Wiedergabe der Zeitzeugnisse am 27.01.2025 um 19.30 Uhr nochmals starten. 

Einlass wird ab 17.00 Uhr bzw. 19.00 Uhr möglich sein. Heißer Tee wird angeboten. Der Eintritt ist frei, Spenden sind möglich.

Wir bitte alle Gäste pünktlich zum genannten Beginn zu erscheinen, damit es nicht zu Störungen der Atmosphäre kommt.

Wir freuen uns auf viele Besucher*innen.
Aktionsbündnis solidarisches Salzwedel
Salzwedel im Januar 2025


Ausschlussklausel
Die Veranstalter behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die extrem rechten Parteien oder Organisationen angehören, der rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische, verschwörungsideologische oder menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind oder der sogenannten Querdenken-Szene zuzurechnen sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen