Für eine solidarische Welt ohne Faschismus – 11-22:00 Uhr, Altes Rathaus, Lüchow
Wir laden ein zu einem abwechslungsreichen Tag im Alten Rathaus, mit Workshops, Zirkus, Impulsvorträgen, leckerem Essen und Konzert von „Strom & Wasser“.
Der Tag findet auf Spendenbasis statt, alle Spenden gehen an die Aktion „1 Million gegen Rechts“, das Programm ist unten zu finden.
Der Tag ist alkoholfrei. Das Gebäude ist leider nicht barrierefrei zugänglich. Wir unterstützen gern vor Ort! Alle Workshops und Veranstaltungen finden in deutscher Lautsprache statt und werden ohne Gebärdenübersetzung durchgeführt.
Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnahme!
Der Tag wird unterstützt durch den Freien Fluss, EinsWeiter, das Bündnis gegen Rechts Wendland/Altmark, die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg und viele weitere Aktive. Wir danken auch für die Beiträge von der SoLaWi Marlin, von Voelkel und dem Kaffeekollektiv Aroma Zapatista.
11:00 Uhr: gemütliches Ankommen mit Kaffee, Kuchen,…
12-14:00 Uhr: Sensibilisierungsworkshop zum Umgang mit rechtsextremen Angriffen
„Die Bedrohung durch rechtsextreme Gewalt gegen linke Orte, Wohnprojekte und alternative Lebensformen hat in den vergangenen Jahren eine besorgniserregende Dimension erreicht. Das Bundesamt für Verfassungsschutz dokumentiert einen dramatischen Anstieg des rechtsextremistischen Personenpotenzials von 40.600 auf 50.250 Personen im Jahr 2024 – ein Zuwachs von knapp einem Viertel. Diese Zahlen spiegeln sich in einer Zunahme konkreter Angriffe wider, die von systematischen Bedrohungen über Sachbeschädigungen bis hin zu Brandanschlägen reichen.
Besonders betroffen sind alternative Wohnformen, selbstverwaltete Zentren und linke Kulturorte, die von rechtsextremen Gruppen als Symbole für politische Gegenpositionen und alternative Gesellschaftsentwürfe wahrgenommen werden. Die Angriffe folgen dabei oft einem erkennbaren Muster: Sie beginnen mit Beobachtung und Ausspähung, eskalieren über Provokationen und Sachbeschädigungen bis hin zu direkten Bedrohungen und körperlicher Gewalt.
Dieser Workshop richtet sich an Bewohnerinnen, Nutzerinnen und Unterstützer*innen linker Orte und Wohnprojekte sowie solidarische Nachbarschaften die sich über rechtsextreme Bedrohungslagen informieren und erste Schutzmaßnahmen entwickeln möchten. In dem 2-stündigen Format werden aktuelle Bedrohungslagen analysiert, Warnsignale identifiziert und praktische Handlungsoptionen erarbeitet. Der Workshop kombiniert Wissensvermittlung mit Erfahrungsaustausch und zielt darauf ab, die Teilnehmenden zu sensibilisieren und zu stärken.“
14:30-16:00 Uhr: Austausch „Her mit dem schönen Leben“
Gemütlicher, loser Austausch rund um Ideen zur Umsetzung von tauschlogikfreien Projekten hier und anderswo:-)
Inspiriert von Fragen, Bedarfen und konkreten bereits bestehenden Projekten: u.a Lebensmittelum(fair)teilung, wo kann mensch noch Urlaub machen?, Freier Fluss, Commonszentrum Lüneburg (https://commonszentrum.de/), Schleudergang vom Karlahof (https://www.karlahof.de/), AK-LOEK (Arbeitskreis Lokale Ökonomie Hamburg: https://www.ak-loek.de/), andere Soziale Zentren und viele mehr, die sich global für ein gutes, suffizientes, friedliches Leben einsetzen!
In Zeiten wo Rechtsruck, Krieg und Kapitalismus die dunkle Seite der Macht darstellen, ist es wichtig, dass sich Menschen bunt und vielfältig zusammentun um facettenreiche Ideen umzusetzen, die es ermöglichen, Spaltungen zu überwinden und empowert aus den Krisen zu wachsen – wie Löwenzahn, der den Asphalt sprengt. Utopisch Voranschreiten für Frieden und Menschlichkeit mit Kopf, Herz und Hand. Wer ,wenn nicht wir? Wann, wenn nicht jetzt? Wo, wenn nicht hier? Wer nicht dagegen sein kann, kann auch nicht dafür sein.
Mehr zum Thema tauschlogikfreie Projekte & konkrete Zukunftsideen:
Antifaschistisch Solidarisch Handeln auf gegenseitiger Hilfe „ohne Verrechnungs- Logiken“! Montags 15 Uhr – max. 18 Uhr im Alten Rathaus ab 1. September 2025
14-16:00 Uhr: Willkommen auf der Zirkuswiese
Die Zirkuswiese ist ein Ort zum ausprobieren, kreativ werden, austoben und vor allem viel Spaß haben! Max Friedensreich Pannicke zeigt euch wie ihr die Requisiten Jonglieren, balancieren und drehen könnt. Ein Spaß für große und kleine Menschen.
X•M•A•S Zirkus aus dem Koffer-Menschen-Tiere-Explosionen Interaktive Mitmach Show für Groß und Klein – Akrobatik- Jonglage-Comedy-Zauberei
16:00 Uhr: XAMBA – Trommeln für den Widerstand
Mit brasilianischer Percussion-Musik bringen wir Stimmung und Rhythmus auf Kulturveranstaltungen und Demos.
16:30 Uhr: Warmes Essen aus der SoKü (Solidarische Küche)
17:00 Uhr: Rechtsruck und globale Rückkehr der Atomkraft
Impulsbeitrag der BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg
18:30 Uhr: Konzert von „Strom & Wasser“
Heinz Ratz hat die Kampagne „1 Millionen gegen Rechts“ gestartet und schreibt: „Das Problem: Rechte Parteien sind gewaltig auf dem Vormarsch, unsere weltoffene Gesellschaft ist aktut bedroht. Unser Plan: ein Schutzfonds für die Soziokultur schaffen um angeschlagene Soziokulturellen Zentren und selbstverwaltete Jugendhäuser zu schützen und zu unterstützen.“
Spenden zur Unterstützung an: BOK // Büro für Offensivkultur IBAN DE30 2105 0170 0091 0546 84 BIC. NOLADE21KIE • Förde Sparkasse Stichwort: „Eine Million“
20-22:00 Uhr: Heartbeats (Drinnen)
Tanz deine Revolution!
Ausschlussklausel Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die extrem rechten Parteien oder Organisationen angehören, der rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische, verschwörungsideologische oder menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind oder der sogenannten Querdenken-Szene zuzurechnen sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen.
Diese Mail ist mit Sicherheit nicht vollständig, stellenweise unverschämt kurzfristig und überhaupt unzulänglich – aber vermutlich besser als garkeine Mail.
Zur AfD-Einstufung müssen wir außer „siehe 11.5.“ nichts schreiben. Zum Tod von Lorenz aus Oldenburg schon: ebenfalls am 11.5. wäre er 22 Jahre alt geworden. An diesem Tag finden Gedenkveranstaltungen statt.
Die diesjährige Kulturelle Landpartie steht unter dem Motto „Solidarisch. Vielfältig. Aufstehen gegen rechts“ – auf der Webseite gibt es eine grobe Zusammenstellung aller Veranstaltungen zu diesem Schwerpunkt geben. Und: die „AG gegen Rechts“ der KLP hat eine Materialsammlung zusammengestellt, wo Info- und Argumentationsmaterial heruntergeladen oder bestellt werden kann und wo Vorfälle gemeldet werden können. Siehe Anhang.
Mo, 5.5. bis Mo, 7.7.2025, Haus 31 der franckschen Stiftung und Lernwerkstatt, Halle: Ausstellungen „Demokratie buchstabiert“ & „zusammentun. solidarisch gegen rechts“
Di, 6.5.2025, 10-16:00 Uhr, Halle: Workshop „Moderation im Kontext rechter und rassistischer Positionen“
Fr, 9.5.2025, 18:00 Uhr, Bahnhof Stendal: Demonstration „Stendal bleibt Links“
So, 11.5.2025, ganztags, Nähe Clenze: Gemeinsam gegen rechte Angriffe – Schutz und Vernetzung für Wohnprojekte
So, 11.5.2025, 14:00 Uhr, vorauss. Lüchow: Geburtstag im Gedenken – Gerechtigkeit für Lorenz
So, 11.5.2025, bundesweit: Aktionstag „AfD-Verbot jetzt!“
Fr, 16.5.2025, 18:30 Uhr, Kunsthaus Salzwedel: Benefizlesung „Schnall dich an, es geht los“ für Miteinander e.V.
Sa, 17.5.2025, Abends, AZ KimHubert, Salzwedel: HipHop-Konzert
Fr/Sa 23./24.5.2025, Halle: Seminar „Vorurteilsfrei – geht das überhaupt?! Fortbildung zur kritischen (Selbst-)Reflexion nach dem Anti-Bias Ansatz“
Do, 29.5.-Mo, 9.6.2025, ganztags im gesamten Wendland: „Solidarisch. Vielfältig. Aufstehen gegen Rechts“ – Motto der diesjährigen Kulturellen Landpartie
CSDs in 2025 unterstützen
Argumentationstrainings leiten: Die Stammtischkämpfer*innen suchen Verstärkung.
Mit solidarischen Grüßen.
Euer Bündnis gegen Rechts Wendland/Altmark
Mo, 5.5. bis Mo, 7.7.2025, Haus 31 der franckschen Stiftung und Lernwerkstatt, Halle: Ausstellungen „Demokratie buchstabiert“ & „zusammentun. solidarisch gegen rechts“
Ausstellungseröffnung, Vernetzung & Austausch
Gemeinsam mit dem Institut für Schulpädagogik und Grundschuldidaktik und der Hochschullernwerkstatt der Erziehungswissenschaften zeigen wir vom 5. Mai bis zum 7. Juli unsere Ausstellungen „Demokratie buchstabiert“ und „zusammentun. solidarisch gegen rechts“ in den Räumlichkeiten von Haus 31 der Franckeschen Stiftungen und in der Lernwerkstatt.
Zur Doppelvernissage am 5. Mai, 18:30 Uhr, laden wir alle Studierenden und Interessierte, Initiativen und Einzelpersonen zur Ausstellungseröffnung mit Eröffnungsvortrag von Hannah Eitel (Fachstelle Bildungsallianzen gegen rechte Ideologien und Ausstellungsmacherin von „zusammentun“) zur Vernetzung und zum gemeinsamen Austausch ein.
„zusammentun. solidarisch gegen rechts“
Eine Welt ohne Rassismus, Antisemitismus und Antifeminismus kann man nicht allein eren. Wir brauchen keine Zauberkünste oder Superkräfte, wir brauchen einander. Mit dem Wissen, Wollen, Zweifeln und Können Vieler entstehen solidarische Verbindungen im Kleinen. Wenn sie sich verknüpfen, entstehen Zusammenhalt und vielleicht etwas Neues.
Anhand von 17 Textilbannern, die von kurzen Hörstücken (alternativ: Videos in Deutscher Gebärdensprache sowie Lesetext) ergänzt werden, lädt die Ausstellung am Beispiel verschiedener politischer Gruppen dazu ein, über Fragen und Vorstellungen von Solidarität nachzudenken.
Was machen diese Gruppen gemeinsam und warum? Woran scheitern sie? Und was macht Freude am politischen Handeln? Die Ausstellung „zusammentun“ gibt Antworten und Inspirationen für politische Partizipation.
Hinweis zur Barrierefreiheit: Alle Hörinhalte werden über weiterdenken.de, soundcloud und die gängige Podcast-Apps zur Verfügung gestellt. Die Besucher*innen finden über QR-Codes zu ihnen. Die Videos zu den einzelnen Bannern in Deutscher Gebärdensprache können über weiterdenken.de und youtube angesehen werden. Die Ausstellung setzt Smartphone Nutzung voraus.
„Demokratie buchstabiert“
Komm vorbei und erlebe Demokratie auf eine ganz neue Art!
Unsere Ausstellung „DEMOKRATIE buchstabiert“ lädt dich ein, die Grundlagen und Werte demokratischen Handelns buchstäblich zu entdecken. Anhand von zehn kreativ gestalteten Plakaten erfährst du, was Demokratie ausmacht – von Debatte bis Engagement, von Meinungsfreiheit bis Rechtsstaat.
Warum vorbeikommen?
Inspirierende Impulse zur Demokratie
Kreative Plakatgestaltung
Austausch und Diskussion in angenehmer Atmosphäre
Ausschlussklausel: Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische, verschwörungsideologische, antifeministische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zugang zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
Di, 6.5.2025, 10-16:00 Uhr, Halle: Workshop „Moderation im Kontext rechter und rassistischer Positionen“
Ob bei der Betriebsversammlung, im Personal- oder Betriebsrat, im Jugendhilfeausschuss oder beim Vernetzungstreffen – immer mehr stehen Engagierte vor der Herausforderung, mit rechten Aussagen und Akteur*innen konfrontiert zu sein: Wie bewege ich mich im Spannungsfeld zwischen Neutralität meiner Moderationsrolle und der Sicherstellung einer demokratischen Gesprächskultur? Welche Werkzeuge und Methoden stehen mir zur Verfügung, um die Kontrolle über die Situation zu behalten? Diesen und weiteren Fragen nähert sich das Seminar mit praktischen Übungen.
PS: Jetzt die neue überarbeitete Auflage unserer Broschüre Zur Sache! Was die AfD wirklich will und was wir entgegnen bei uns kostenlos bestellen (ab 20 Stück fallen Versandkosten an) oder als PDF HIER herunterladen.
Gedenkveranstaltung „80 Jahre Befreiung vom Nationalsozialismus“ am Mittwoch, 7. Mai 2025, organisiert vom Uelzener Bündnis für Demokratie und Toleranz.
18.30 Uhr Gedenken am Mahnmal, Herzogenplatz: Sie waren Nachbar*innen. Wir erinnern an Uelzener Opfer der nationalsozialistischen Gewalt.
19.00 Uhr „Gleichgültigkeit und Erinnerung- Überlebende mahnen uns als Zeugen“, Rathaus Uelzen (Ratssaal): Richter a. D. Thomas Walther in div. Verfahren wegen Beihilfe zum Mord. Pianistin Judith Lukacs, Budapest, gestaltet den musikalischen Rahmen.
Do, 8.5.2025, 16-18:00 Uhr Marktplatz Lüchow: Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus – mit Swing Flashmob, Keksen und Kaffee
Am 8.Mai 2025 um 17 Uhr tanzen wir einen Flashmob zum Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus auf dem Marktplatz in Lüchow. Mit dem „Befreiungstanz“ gedenken wir der Opfer des Naziregimes, insbesondere der Swing-Tänzer*innen und Jazzmusiker*innen, und erinnern an 80 Jahre Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Choreo wurde als gemeinschaftliches Projekt des Bündnis-Bremen in Zusammenarbeit mit Menschen aus Polen und Tschechien entwickelt. Das Projekt schafft in allen drei Ländern ein öffentliches Bewusstsein für diese besondere Form der Widerständigkeit und des damit verbundenen NS-Unrechts. Die Omas gegen Rechts Wendland werden mit ihrer Aktion auch mit uns auf dem Marktplatz sein. 🙂 🙂
„Ihr seid nicht schuld an dem, was war, aber verantwortlich dafür, dass es nicht mehr geschieht.“ (Max Mannheimer 1920-2016, Holocaust-Überlebender)
Veranstaltung an der Gedenkstätte in Unterlüß, an der Ecke Müdener Straße / Hohenrieth
Am 8. Mai 2025 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Befreiung vom Nationalsozialismus zum 80. Mal. Dieses Datum ist ein Tag des Gedenkens an die unzähligen Opfer und mahnt zugleich, dass Demokratie und Frieden keine Selbstverständlichkeit sind. Die Vergangenheit hat tiefe Spuren hinterlassen, deren Auswirkungen bis heute spürbar sind. Um ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen, lädt die Initiative Südheide.info am Donnerstag, dem 8. Mai 2025, um 17:00 Uhr, zu einer Gedenkveranstaltung in Unterlüß ein. Ein zentraler Bestandteil der Veranstaltung ist die Reinigung der dort verlegten Stolperschwelle des Künstlers Gunter Demnig, die an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Diese Aufgabe übernehmen Schülerinnen und Schüler des Christian-Gymnasiums Hermannsburg, das als “Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage” bewusst für Vielfalt und Toleranz einstehen möchte. Des Weiteren berichten Hendrik Altmann, einer der Mitinitiatoren des Gedenkortes, sowie Isabell Leverenz, als Vertretung der Gedenkstätte Bergen-Belsen, über die historische Bedeutung des Ortes und die bestehende Verantwortung mit Blick auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Reinigung der Stolperschwelle: Schülerinnen und Schüler des Christian-Gymnasiums Hermannsburg
Ansprache: Hendrik Altmann, Beauftragter für die archäologische Denkmalpflege beim Landkreis Celle
Die Initiative Südheide.info lädt alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, an der Veranstaltung teilzunehmen und gemeinsam ein Zeichen für das Erinnern und unsere Verantwortung für die Demokratie zu setzen.
Fr, 9.5.2025, 18:00 Uhr, Bahnhof Stendal: Demonstration „Stendal bleibt Links“
Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter, liebe Genossinnen und Genossen Wir vom Antifaschistischem Kollektiv Stendal wollen mit dieser Pressemitteilung unsere Bestrebungen und Beweggründe für die Demonstration unter dem Titel „Stendal bleibt Links“ darlegen.
Wir wollen dass Stendal als Stadt mit vielen linken Perspektiven, Projekten und Initiativen auch als solche in die Öffentlichkeit tritt. Wir sehen aktuell besonders in Magdeburg und Salzwedel wie sich der Rechtsruck auf Menschen auswirkt, die in das Feindbild der Rechten passen. Wir alle sehen die Wahlergebnisse, wir alle sehen die Menschenfeindliche Politik die von der aktuellen und zukünftigen Regierung ausgeübt wird und werden wird. Aber wir sind mehr und wir stehen zusammen! Wir werden in Stendal keine rechten oder gar faschistischen Ansichten tolerieren, nicht auf der Straße, nicht in den Schulen und nicht in der Kneipe. Ob im Parlament oder auf den Strassen, die Gefahr wächst, und wir werden in Anbetracht dessen nicht verstummen, wir werden ihnen die Stirn bieten! Ob Schüler*in, ob Arbeiter*in, ob Rentner*in, zeigt mit uns, dass ihr Rechte und ihre Strukturen nicht toleriert. Für das Leben, für eine befreite Gesellschaft, hinaus zum 9. Mai!
Euer Antifaschistisches Kollektiv Stendal
So, 11.5.2025, 14:00 Uhr, vorauss. Lüchow: Geburtstag im Gedenken – Gerechtigkeit für Lorenz
Gedenkkundgebung am Sonntag, 11. Mai 2025 | voraussichtlich 14:00 Uhr | Ort wird noch bekannt gegeben
Am 11. Mai wäre Lorenz 22 Jahre alt geworden. An diesem Tag wollen wir gemeinsam an ihn erinnern – mit einer Gedenkkundgebung, die zeigt: Wir vergessen nicht!
Lorenz war ein Sohn, ein Bruder, ein Freund. Ein Teil unserer Community. Sein Tod darf nicht vergessen werden. Und er darf nicht folgenlos bleiben.
Wir rufen euch auf, mit uns gemeinsam laut seinen Namen zu rufen, seine Geschichte zu erzählen – und unsere Forderungen klar und deutlich zu machen: Gerechtigkeit für Lorenz. Eine unabhängige Ermittlung. Lückenlose Aufklärung. Konsequenzen.
Tragt euch den Tag jetzt schon ein: Sonntag, 11. Mai 2025, voraussichtlich 14 Uhr, Ort wird noch bekannt gegeben
Dieser Aufruf richtet sich auch an alle Gruppen und Initiativen in anderen Städten, die Lorenz’ Anliegen unterstützen. Zeigt durch eigene Aktionen, dass Lorenz nicht vergessen ist. Meldet euch gern unter GerechtigkeitLorenz@posteo.de wenn ihr was plant – wir unterstützen euch mit Material. Danke für eure Solidarität, eure Stimme und eure Kraft!
So, 11.5.2025, bundesweit: Aktionstag „AfD-Verbot jetzt!“
Sa, 17.5.2025, Abends, AZ KimHubert, Salzwedel: HipHop-Konzert
++ Veranstaltungsfrühling im AZ Kim Hubert ++ Der Frühling kommt und so auch die Veranstaltungen! Da die nächsten Wochen viel bei uns los ist, gibts hier eine kleine Übersicht! • 25.04 Unbounded-Solikneipe mit Musik, Pommes und Spaß • 26.04 Theaterstück „Ich lebe doch noch“ über eine Überlebende des KZ-Außenlagers in Salzwedel • 10.05. Beatsteaks-Konzert • 17.05. HipHop-Konzert
Mehr Infos findet ihr auf unserer Website squatsalzwedel.noblogs.org oder auf der Instagram-Seite @linke.info.altmark
Fr/Sa 23./24.5.2025, Halle: Seminar „Vorurteilsfrei – geht das überhaupt?! Fortbildung zur kritischen (Selbst-)Reflexion nach dem Anti-Bias Ansatz“
Anti-Bias ist ein Bildungsansatz, der für Diskriminierungen sensibilisieren möchte. Im Seminar versuchen wir gemeinsam, die Mechanismen hinter Diskriminierung sichtbar zu machen, die eigenen Positionen zu reflektieren, die Selbstverständlichkeit eigener Privilegien zu hinterfragen und darauf aufbauend Handlungsmöglichkeiten für das eigene Umfeld zu entwickeln. Auf dieser Grundlage ist es möglich, zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der eigenen Machtposition zu gelangen und im Alltag handlungsfähig zu bleiben oder zu werden.
Chris Tischer (name/they) ist angehende*r Sozialarbeiter*in und Trainer*in für Antidiskriminierung/ Anti-Bias, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt, Diversity-Berater*in für Organisationen. Chris gesellschaftliche Positionierungen sind: weiß/ nicht-binär.
Franziska Blath (sie/ihr) ist Sozialarbeiterin und Trainerin, ihre Themenschwerpunkte sind: Antidiskriminierung/ Anti- Bias, Konstruktive Konfliktbearbeitung und Demokratisches Miteinander. Ihre gesellschaftlichen Positionierungen sind: weiß/ Cis-Frau.
Do, 29.5.-Mo, 9.6.2025, ganztags im gesamten Wendland: „Solidarisch. Vielfältig. Aufstehen gegen Rechts“ – Motto der diesjährigen Kulturellen Landpartie
Liebe Besucher*innen! Sie kennen das Wendland vielleicht nur von der KLP, den Castor-Transporten und den Protesten dagegen und wundern sich womöglich über unser Motto 2025. Was haben wir hier, als Teil von linken, widerständischen, alternativen und selbstbestimmten Bewegungen, mit Rechtsextremen am Hut? Diese Zusammenhänge sind oft weder unseren Besucher*innen noch vielen unserer Nachbar*innen klar. (weiterlesen)
CSDs in 2025 unterstützen
Wie ihr wisst, wurden mehr als ein Drittel der CSDs letztes Jahr von rechten Gruppen wie unter anderem der III. Weg, der Elblandrevolte und Persönlichkeiten der AfD massiv gestört und angegriffen. Lasst uns dieses Jahr CSDs antifaschistisch unterstützen! Aktuelle Termine erhaltet ihr hier: https://csd-deutschland.de/csd-saison/csd-termine/
Was sich kleine CSDs von uns wünschen und was ihr als Gruppe tun könnt: 1. Schreibt den CSDs eurer Nähe, ob sie in der Orga Unterstützung benötigen! Viele Gruppen von euch planen regelmäßig Aktionen und Demos. Oft treffen sich CSD-Gruppen einmal im Jahr für zwei Monate – hier werden helfende Hände oft gebraucht! Wichtig: Respektiert die Bedingungen und Anliegen insbesonderer queerer Menschen – es ist ihr Raum.
2. Je mehr Menschen, desto mehr Schutz! Jede weitere Person auf einem CSD sorgt dafür, dass Nazis eingeschüchtert werden. Deswegen: geht zu euren CSDs in eurer Nähe und nehmt eure Freund*innen mit! Postet auf Social Media um die Mobi einzuheizen. Gerade in ländlichen Gebieten ist jede Person mehr ein voller Gewinn!
3. Vernetzt euch und gebt euer Wissen weiter! Ihr habt gute Kontakte zu einem Jugendhaus? Dann organisiert gemeinsames Schildermalen für den CSD dort! Ihr kennt alle Lautis in eurer Näh oder habt gute Kontakte zu Sanis? Vernetzt sie mit den CSDs! Gebt euer Wissen weiter um den CSD zum vollen Erfolg zu machen!
4. Organisiert gemeinsame Anfahrten! Um sicher zum CSD zu kommen können gemeinsame Anreisen organisiert werden.
Argumentationstrainings leiten: Die Stammtischkämpfer*innen suchen Verstärkung.
Mit mehr als 2.000 Seminaren und über 29.500 Teilnehmer*innen sind wir eine der größten antifaschistischen Bildungsinitiativen der letzten Jahrzehnte. Nur mit der Fortbildung von ehrenamtlichen Seminarleiter*innen können wir die Menge an Seminaren bewältigen.
Unsere Reaktionstrainings gegen Stammtischparolen und diskriminierende Aussagen im Alltag werden bundesweit organisiert. Sie dauern bis zu 6 Stunden, in denen die Teilnehmenden in Theorie und Praxis lernen, die Schrecksekunde zu überwinden, um in Zukunft schneller und gezielter reagieren zu können. Mehr zum Konzept findest du hier: https://www.aufstehen-gegen-rassismus.de/stk
Bei unserer zweitägigen Fortbildung lernst du, die Stammtischkämpfer*innen-Seminare von Aufstehen gegen Rassismus selbst zu leiten. Du wirst methodisch und didaktisch an das Konzept herangeführt und übst in Theorie und Praxis, die einzelnen Seminar-Module selbst zu gestalten.
Am Samstag, 22. Februar lädt das Bündnis gegen Rechts Wendland/Altmark zu einer Kundgebung auf dem Marktplatz in Lüchow ein.
Die rassistischen Morde von Hanau vom 19. Februar 2020 jähren sich zum fünften Mal. Auch wir wollen weiterhin die Namen der Ermordeten sagen, wie es in Hanau und an zahlreichen weiteren Orten passiert: https://19feb-hanau.org/2025/01/19/19-02-2025-hanauistueberall/ – und Gerechtigkeit, Aufklärung und Konsequenzen fordern.
Kommt am Samstag, 22. Februar um 11:00 Uhr auf den Marktplatz in Lüchow und haltet mit uns die Erinnerung aufrecht.
Stellungnahme des Aktionsbündnis Solidarisches Salzwedel
In der Nacht vom 15. auf den 16.2.2025, wenige Stunden nach der Demonstration für Demokratie und gegen Rechts in Salzwedel, ist das Autonome Zentrum Kim Hubert von mehreren unmaskierten Personen attackiert worden. Es ist nach der Attacke vom 2. Februar dieses Jahres bereits der zweite Angriff innerhalb kurzer Zeit.
Eine extrem rechte Tatmotivation ist für uns offensichtlich. Ein Zusammenhang zum aufgeheizten gesellschaftlichen Klima ist sehr wahrscheinlich.
Wir sind entsetzt und wütend über das Ausmaß der von rechten Kräften ausgeübten Gewalt bei uns in der Altmark und auch ganz nah, in der Salzwedeler Innenstadt.
Wir erwarten zügige Ermittlungen seitens der Polizei und die Einordnung als politisch motivierte Straftat.
Wir wenden uns dagegen, solche Taten als „Streit unter Jugendlichen“, „unzurechenbares Fehlverhalten Betrunkener“ oder „Einzelfälle“ abzutun. Dabei erlebt Deutschland aktuell eine neue Welle rechter Gewalt. In der Polizei-Statistik sind als „politisch motivierte Kriminalität-rechts“ (PMK- rechts) eingeordnete Straftaten in den Jahren 2023 und 2024 gegenüber den Vorjahren stark gestiegen.
Zudem ist klar, dass die Dunkelziffer jenseits der Statistik weitaus höher liegt. Einerseits werden rechtsextrem motivierte Straftaten nicht als solche erfasst oder eingestuft. Andererseits trauen sich Opfer von rechter Gewalt oft nicht, Anzeige zu erstatten, da Täter dann über ihre Anwält*innen an Namen und Wohnanschriften der Betroffenen und ggf. auch Zeug*innen und damit auch ihrer Familien gelangen können. Hier wirken rechte Gewalt und rechte Einschüchterung bereits auf eine fatale Weise, die über die einzelnen Taten hinausreicht.
Solche Entwicklungen erleben wir auch in der Altmark und in Salzwedel, auch wenn es für viele Menschen nicht erkennbar ist. Wir befürchten eine Rückkehr jener Zustände, die als „Baseballschlägerjahre“ in die Zeitgeschichte eingegangen sind.
Die Demonstration unter dem Motto „Demokratische Werte verteidigen – Wählen gehen gegen rechts“ am 15.2.2025 in Salzwedel war mit 300–350 Teilnehmer*innen ein starkes Zeichen gegen Rechts und für Solidarität.
Doch dabei darf es nicht bleiben. Auch im Alltag ist couragiertes Auftreten und im Bedarfsfall auch spontane Solidarität mit Betroffenen und beherztes Eingreifen absolut notwendig.
Wir hoffen auf eine solidarische Positionierung der Zivilgesellschaft in Stadt und Region. Auch wenn in diesem Fall ein explizit antifaschistischer Ort und die ihn nutzenden Menschen Ziel rechter Gewalt wurden, richtet sich rechte Gewalt als Botschaftstat viel umfassender gegen die freie Gesellschaft an sich.
Wir rufen alle Mitmenschen dazu auf, nicht wegzuschauen, sondern sich rechter Gewalt und Hetze entgegenzustellen.
Bevor wir euch die nächsten Demos und Veranstaltungen vorstellen, hier ein paar Infos aus den letzten Tagen und Hinweise für Engagement (sorry, lange Mail, lohnt sich aber!):
Die Veranstaltung in Salzwedel am 27.1. zum Holocaust-Gedenktag war berührend: ein paar Engagierte haben einige Nachrichten aus der Zusammenstellung „An die Nachwelt“ vom Zentrum für politische Schönheit als Audio-Datei aufgezeichnet. „An die Nachwelt“ ist eine Sammlung von letzten Nachrichten von deportierten Menschen. Die Gruppe aus Salzwedel verschenkt die entstandene Audio-Datei und freut sich, wenn sie privat gehört, weiter verteilt, an lokale Erinnerungsarbeitsstrukturen gegeben oder für eigene Veranstaltungen genutzt wird. „Die Geschichte lehrt die Notwendigkeit, die Vorzeichen des Faschismus frühzeitig zu erkennen. Sie lehrt uns zwar nicht, wie diese aussehen werden. Aber Gedenken heißt lernen. Gedenken heißt sehen lernen. Gedenken heißt kämpfen.“ Gegen das Vergessen!
Die Lesungen mit Michael Kraske am 2. und 3. Februar in Wustrow und Salzwedel waren brechend voll – kein Wunder nach der gemeinsamen Abstimmung im Bundestag zwischen CDU und AfD. Die Veranstaltung am Montag, 3.2. ist vom Offenen Kanal Salzwedel aufgezeichnet worden und wird am Freitag, 7.2. ausgestrahlt und ist danach 2 Wochen online verfügbar, ihr findet sie dann hier: http://ok-salzwedel.de/mediathek/
Uns erreichen immer wieder Mails von Menschen, die etwas tun wollen, wo sie sich einbringen können gegen Rechts. Das ist bei vielen unserer Unterstützer*innen möglich – auf unserer Webseite sind deren Webseiten zu finden: https://buendnisgegenrechtswendmark.de/buendnis-gegen-rechts-2/
Darüber hinaus gibt es sowohl in der Altmark als auch im Wendland immer mehr Gruppen, die sich regional oder thematisch engagieren. Für die Vernetzung im Wendland schreibt bitte eine Mail ans BgR Wendland/Altmark. Für weitere Infos zu Initiativen in Salzwedel und der Altmark ist das Aktionsbündnis solidarisches Salzwedel kontaktierbar: solidarischessalzwedel@riseup.net
So oder so muss in Gesprächen, die wir führen, deutlich werden: die Gesellschaft, die durch die zunehmende Macht der AfD entsteht, ist menschenverachtend und betrifft Menschen mit irgendwie gearteter Migrationsgeschichte und Menschen, die queer sind und nicht in die zweigeschlechtliche Norm passen und Menschen, die behindert werden und Menschen, die nicht dem normchristlichen Glauben anhängen und so weiter und so fort. Sagt den AfD-sympathisierenden Leuten, sie sollen sich mal umschauen, wer dann eigentlich noch übrig bleibt. An der Stelle auch noch mal die Erinnerung an die „Haustürgespräche für Demokratie“ (hier direkt der Leitfaden).
Die Hinwendung zu den Betroffenen der aktuellen Politik sollte viel mehr in den Fokus gerückt werden – direkte Unterstützungsarbeit wie Bezahlkarte umgehen (s.u. bei Terminen) oder auch Verbreiten dieser Umfrage von Wissenschaftlerinnen der Charité und Humboldt Universität in Berlin unter migrantischen Menschen. Die Autor*innen wollen untersuchen, wie sich die momentanen politischen Entwicklungen auf das Zugehörigkeitsgefühl, das Sicherheitsgefühl und die psychische Gesundheit von migrantischen Menschen und anderen Minderheiten auswirken. Ihr Ziel mit dieser Dokumentation ist, mehr Aufmerksamkeit für die Auswirkungen der momentanen Politik zu schaffen. Antworten sind auf Deutsch, Türkisch, Arabisch und Englisch möglich: https://redcap.charite.de/cru/surveys/?s=HMTRRR8XXELKNKXT.
Fr, 7.2.2025, 19:30 Uhr, Platenlaase: One Billion Rising – Warm-Up Party
Sa, 8.2.2025, 12:30 Uhr, ZOB Dannenberg: Demonstration „Mut und Zusammenhalt gegen rechte Hetze – Gemeinsam Hoffnung schüren für Demokratie und Vielfalt“
ab Di, 11.2.2025, diverse Orte und Zeiten: Black History Month im Wendland
Mi, 12.2.2025, 19:00 Uhr, Bürger- und Kulturhaus Dahlenburg: Infoveranstaltung „Wie die AfD unsere Demokratie gefährdet“ – u.a. mit Andrea Röpke
Do, 13.2.2025, 16:30 Uhr, Bleckede: Bleckede blüht bunt – Demokratisch zusammen in Bleckede – Demo gegen die Wahlkampfveranstaltung der AfD
Fr, 14.2.2025, 17:00 Uhr, Marktplatz Dannenberg: One Billion Rising
Sa, 15.2.2025, 11:00 Uhr, Rathausturmplatz Salzwedel: Demonstration „Demokratische Werte verteidigen“
Mi, 19. + 26.2.2025, 19:00 Uhr, KURVE Wustrow: Sprechen und Zuhören „Wie geht es mir mit der Bundestagswahl?“
Fr, 21.2.2025, 19:00 Uhr, Schützenhaus Simander: Vortrag „Neue Rechte“ mit Jan Riebe
Di, 4.3.2025, 16:00 Uhr, KURVE Wustrow: Argumentationstraining gegen rechte Parolen
Sa, 8.3.2025, 14:00 Uhr, Platenlaase: Infotag und Party für FLINTA* „Gemeinsam für eine Welt in der wir alle gut leben können, für eine solidarische soziale, tolerante und bunte Gesellschaft!“
24.-26.3.2025, Gustav Stresemann Institut, Bad Bevensen: Seminar „Vielfalt in Kinderbüchern? Diskriminierung im Alltag?“
Und zum Abschluss noch zwei Lieder, die die politischen Verhältnisse auf den Punkt bringen: PaulaPaulaMusik zu Merz und „Fair“ von Nura in der Version mit Orchester.
Solidarische Grüße.
Euer Bündnis gegen Rechts Wendland/Altmark
Fr, 7.2.2025, 19:30 Uhr, Platenlaase: One Billion Rising – Warm-Up Party
Wir wollen uns bei Zuckerwatte und Tanz mit DJ Gabi auf One Billion Rising einstimmen. Auch der Tanz „Break the Chain“ kann geübt werden, damit so viele Menschen wie möglich am 14.02. ab 17:00 Uhr auf dem Marktplatz in Dannenberg mittanzen können. Wer kreativ werden möchte, kann mit Siebdruck Taschen, T-Shirts usw. gestalten. Eigene Sachen zum Bedrucken sollten mitgebracht werden.
Sa, 8.2.2025, 12:30 Uhr, ZOB Dannenberg: Demonstration „Mut und Zusammenhalt gegen rechte Hetze – Gemeinsam Hoffnung schüren für Demokratie und Vielfalt“
Ab Di, 11.2.2025, diverse Orte und Zeiten: Black History Month im Wendland
Februar ist Black History Month!
Der Black History Month findet in vielen Großstädten jährlich im Februar statt.
Auch das Wendland ist divers. Um für unsere Vielfalt und die unterschiedlichen Lebensrealitäten zu sensibilisieren, veranstalten wir den ersten Black History Month 2025 im Wendland.
Black History Month takes place in many major cities every year in February.
Wendland is also diverse. To raise awareness of our diversity and the different realities of life, we are organizing the first Black History Month 2025 in Wendland.
11.2. – 28.2.: Ausstellung: „Homestory Deutschland“ – Schwarze Biografien in Geschichte und Gegenwart Ort: Jugendzentrum „Jotti“ in Dannenberg; Di – Do 10-13 Uhr für Schulklassen /// Tuesday – Thursday, 10am-1pm für students Di-Do 14-19 Uhr für alle /// Tuesday – Thursday 2pm – 7 pm for everyone Lindenweg 16, Dannenberg Eintritt gegen Spende /// entrance: donation
15.2: Kids Hair- und Empowerment Workshop / Bilderbuchkino Anmeldung erforderlich unter saferspace@web.de bis 9.2.25
19.2.: Buchvorstellung & Lesung: „Schwarz wird großgeschrieben“ 19 Uhr // 7 pm Jeetzelbuchhandlung Lüchow Lange Straße 47 29439 Lüchow
21.2.: Vortrag: „Zur Geschichte Schwarzer Menschen in Deutschland“ mit Tsepo Bollwinkel Keele 19 Uhr // 7 pm „Ein Ding der Möglichkeit“ Salderatzen Salderatzen 3 29496 Waddeweitz Eintritt gegen Spende // Entrance: donation
Mi, 12.2.2025, 19:00 Uhr, Bürger- und Kulturhaus Dahlenburg: Infoveranstaltung „Wie die AfD unsere Demokratie gefährdet“ – u.a. mit Andrea Röpke
Do, 13.2.2025, 16:30 Uhr, Bleckede: Bleckede blüht bunt – Demokratisch zusammen in Bleckede – Demo gegen die Wahlkampfveranstaltung der AfD
Fr, 14.2.2025, 17:00 Uhr, Marktplatz Dannenberg: One Billion Rising
„One Billion Rising“ ist eine weltweite Bewegung, die sich seit 2012 für die Beendigung von Gewalt gegen Frauen* und Mädchen einsetzt. Der Name bezieht sich auf die Schätzung, dass global etwa eine Milliarde Frauen* und Mädchen im Laufe ihres Lebens Opfer von Gewalt werden. Die Bewegung fordert Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und ein Ende von Gewalt in jeglicher Form.
Sa, 15.2.2025, 11:00 Uhr, Rathausturmplatz Salzwedel: Demonstration „Demokratische Werte verteidigen“
Mi, 19. + 26.2.2025, 19:00 Uhr, KURVE Wustrow: Sprechen und Zuhören „Wie geht es mir mit der Bundestagswahl?“
Die Direkte Gespräche Gruppe lädt zum „Sprechen und Zuhören“ ein, am Mittwoch, den 19. Februar 2025 und am Mittwoch, 26. Februar 2025 jeweils ab 19:00 Uhr in der KURVE Wustrow. Aus der Einladung:
„Wir wollen Dir einen Raum bieten, um Dich zu der Frage „Wie geht es mir mit der Bundestagswahl?“ auszutauschen. Wir nutzen dabei das bewährte Format „Sprechen und Zuhören“, das Mehr Demokratie e.V. entwickelt hat.
Kurz gesagt, bedeutet das, dass wir Dich und die anderen in kleine Gruppen einteilen werden. In der 4er-Gruppe spricht jede Person für 4 Minuten von sich selbst, also wie es ihr persönlich mit der Bundestagswahl geht. Die anderen Gruppenmitglieder hören nur zu. Danach ist die nächste Person dran und erzählt wieder nur von sich. Es geht hier ausdrücklich nicht darum, Argumente auszutauschen, sondern von sich selbst, dem eigenen Erleben zu sprechen. Das ist das Grundprinzip.
Nach diesem Erzählen (und Zuhören) in den Kleingruppen kommen wir noch einmal im Plenum zusammen. Aber nur um ein paar Eindrücke einzusammeln, wie ihr dieses Format erlebt hat und was Ihr für Euch mitnehmt
Um es noch einmal in anderen Worten zu sagen: Es geht nicht darum, dass Du versuchst, die anderen von Deiner eigenen Meinung zu überzeugen. Es geht darum, zu verstehen, wie Dein Gegenüber die Bundestagswahl erlebt. Nicht mehr und nicht weniger.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Du mit uns dieses Format ausprobierst und in Kontakt mit Menschen gehst, die die Bundestagswahl ggf. ganz anders erleben als Du!
Fr, 21.2.2025, 19:00 Uhr, Schützenhaus Simander: Vortrag „Neue Rechte“ mit Jan Riebe
Rechtsextreme – das war mal im Nationalsozialismus, das waren Brandstifter in Springerstiefeln und alte Republikaner. So einfach ist es leider nicht mehr. Sogenannte „neue“ Rechte wünschen sich Frieden und Freiheit. Sie leben als ökologische Selbstversorger und nette Nachbarn auf dem Land. Sie rebellieren gegen „alte“ Parteien und fordern in Hochglanzmagazinen mehr Demokratie. Sie sind Influencerinnen, die für traditionelle Männer- und Frauenrollen werben. Doch wo die einen „Ausländer raus“ grölen, raunen die anderen von der „Remigration“. Gemeint ist dasselbe.
Die „neue“ Rechte gibt sich salonfähig, doch sie steht für menschenfeindliche Ideologien. Über die rechtsradikale AfD gelangen nun ihre zentralen Ideen in die Kommunalpolitik, in die Länderparlamente und in den Bundestag. Über Medien wie TikTok erreichen sie die Jüngsten – bei den letzten Jugendtestwahlen an Schulen im Landkreis Lüchow-Dannenberg stimmten über 20 Prozent für die AfD.
Auf Einladung der Initiative Lemgow für Vielfalt und Demokratie berichtet Referent Jan Riebe von der Amadeu Antonio Stiftung über die „neuen“ Rechten.
• Wie gewinnen sie Menschen für ihre Meinungen? • Was sind ihre Positionen zu Klimawandel, zum Krieg gegen die Ukraine, zu sozialen Fragen? • Aber auch: mit welchen internen Streitigkeiten schwächen sie sich selbst? • Was können wirksame Gegenstrategien sein?
Wir, die Initiative Lemgow für Vielfalt und Demokratie, setzen uns ein für ein lebendiges solidarisches Miteinander im Lemgow und darüber hinaus. Im Landkreis selbst gibt es bisher keine starken rechtsextremen Kräfte – wir wollen, dass das so bleibt! Gemeinsam wollen wir überlegen, was wir gegen Menschenfeindlichkeit tun können. Wir treffen uns regelmäßig, organisieren unter anderem Veranstaltungen und Argumentationstrainings und freuen uns immer über neue Gesichter und Ideen. Kontakt: lemgow_fvud@riseup.net
Der Tausch von Gutscheinen gegen Bargeld ist am 1. Montag im Monat in Salzwedel möglich. Im Wendland steht die Einführung der diskriminierenden Bezahlkarte noch bevor.
Di, 4.3.2025, 16:00 Uhr, KURVE Wustrow: Argumentationstraining gegen rechte Parolen
Rechten Parolen, sogenannter gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und zunehmend auch Verschwörungserzählungen begegnen wir an der Bushaltestelle, in der Schlange an der Ladenkasse, in Wartezimmern, im familiären Umfeld oder in anderen Situationen: Widerspruch erfordert häufig Schlagfertigkeit.
In Übungen, Diskussionen und dem Erfahrungsaustausch erarbeiten wir uns mehr Sicherheit für couragiertes Handeln gegen Rassismus, Antisemitismus und andere menschenverachtende Äußerungen. Gleichzeitig wollen wir Gelegenheiten, in denen Gespräche mitdeinander möglich scheinen, erkennen und nutzen.
Ziele des Trainings sind: • Rechte Parolen entlarven und ihnen begegnen können • Eigene Ressourcen entdecken • Handlungssicherheit in schwierigen Situationen gewinnen • Gesprächskompetenz stärken
Unsere Workshops sind nicht explizit auf die Bedürfnisse von von Rassismus betroffenen Personen ausgerichtet und damit keine Empowerment-Workshops. Alle sind willkommen und wir versuchen einen möglichst sicheren Raum für alle Teilnehmenden zu schaffen.
Kosten: Die Teilnahme am Workshop ist kostenlos. Für die entstehenden Ausgaben freuen wir uns über eine Spende (Spendenempfehlung: 20–45 Euro).
Sa, 8.3.2025, 14:00 Uhr, Platenlaase: Infotag und Party für FLINTA* „Gemeinsam für eine Welt in der wir alle gut leben können, für eine solidarische soziale, tolerante und bunte Gesellschaft!“
Gemeinsam für eine Welt in der wir alle gut leben können, für eine solidarische soziale, tolerante und bunte Gesellschaft! Klare Kante gegen Rechts!
Rechte. Gleichheit. Ermächtigung.
Es ist uns ein besonders wichtiges Anliegen, dass alle Frauen, FLINTA*Personen (Frauen, Lesben, Inter, Nonbinäre, Trans und Andere) und auch Mädchen im Landkreis über ihre Möglichkeiten, Rechte und auch über Hilfesysteme Bescheid wissen.
An diesem besonderen Tag möchten wir deshalb gemeinsam mit Ihnen und mit Euch einen Raum bieten, der die vielfältigen Möglichkeiten zeigt. Eine Art Ort der Vielfalt, in dem Angebote vorgestellt werden können. Dazu haben wir das Café Grenzbereiche in Platenlaase gebucht. Wir sprechen eine bunte Mischung an Netzwerkpartner*innen an, damit möglichst viele verschiedene Akteur*innen sich vorstellen können und so leicht und locker in Kontakt zu kommen. Von parteipolitische Werbung bitten wir abzusehen.
Geplant ist, von 14 Uhr bis open end Info-Möglichkeiten anzubieten und im Tanzsaal einen exklusiven Raum für Frauen, Mädchen und FLINTA-Personen zu schaffen. Desweiteren freuen wir uns über kreative und kulturelle Beiträge, die den Tag verschönern.
Wenn Sie und Ihr Ideen habt, diesen Tag zu bereichern, auf etwas Besonderes aufmerksam machen oder Ihre&Eure Arbeit vorstellen wollt: Wir freuen uns auf eine gemeinsame Gestaltung, auf Power und einen kraftvollen Tag am
Ein Vorbereitungstreffen findet statt am Donnerstag, den 6. Februar 2025 von 16 bis 18 Uhr im Allerlüd. Bitte gebt uns Rückmeldung an kontakt@frauenberatungsstelle-wendland.de oder 05841-9746760
Das Team von Frauen- & Mädchenberatungsstelle Wendland, Autonomen Frauenhaus und BISS Wendland
24.-26.3.2025, Gustav Stresemann Institut, Bad Bevensen: Seminar „Vielfalt in Kinderbüchern? Diskriminierung im Alltag?“
Seminar: Vielfalt in Kinderbüchern? Diskriminierung im Alltag?Workshop zu Kinderbüchern als Vielfaltsmedium und diskriminierungssensiblen Handlungsstrategien im Alltag
Termin: 24.-26. März 2024
Veranstaltungsort: Gustav Stresemann Institut in Bad Bevensen
Seminarbeschreibung:
Kinderbücher sind ein Spiegel der jeweiligen Gesellschaft. In Geschichten, in der Art der Darstellung finden sich gängige Werte und Normen wieder, spiegeln sich Machtverhältnisse, „Richtiges“ und „Falsches“, gesellschaftlich mehr oder weniger Akzeptiertes. Dieses wirkt sehr stark auf Kinder.
Gleichzeitig leben die Kinder in einer Welt, wo verschiedene Diskriminierungsformen ihren Alltag prägen. Entweder sind sie bzw. deren Familien direkt davon betroffen oder sie schauen zu bzw. ahmen das diskriminierende Verhalten (unbewusst) nach, indem sie Vorbildern und Rollen von Erwachsenen nachgehen. Das betrifft solche Themen wie Geschlechterrollen, Familienkonstellationen, Gesundheit, körperliche bzw. geistige Beeinträchtigung oder aber auch Ausgrenzungen aufgrund ihrer sozialen oder ethnischen Herkunft, ihrer Hautfarbe, Religion etc.
Im dreitägigen Workshop wollen wir uns zum einen mit Kinderbüchern als Medium vorurteilsbewusster Bildung und Erziehung auseinandersetzen. Mit ausgewählten Kinderbüchern sprechen wir über Diskriminierung und Diversität und entwickeln konkrete Handlungsstrategien für die pädagogische Praxis.
Zielgruppe:
Zur Teilnahme am Workshop sind Erzieher*innen, Sozialpädagog*innen, Eltern, Großeltern und Erwachsene, die mit Kindern arbeiten bzw. Zeit verbringen, eingeladen. Sowie alle, die am Medium Kinderbuch Interesse haben!
Im Workshop werden wir insb. Kinderbücher für die Altersstufte für Kinder von 0-7 Jahren thematisieren.
Das Seminar ist in Niedersachsen als Bildungsurlaub anerkannt. In anderen Bundesländern gilt das unter Vorbehalt auf Anfrage.