Transparente gegen den Faschismus – Malaktion!

Farbe bekennen gegen Faschismus

Zum zweiten Mal findet am 24.01.2020 im Kulturhaus Salzwedel ein „Bürgerdialog“ der AfD statt. Diesmal allerdings sind die beiden bekannten und klar rechtsextremen AfD-Politiker Björn Höcke und Andreas Kalbitz als Gastredner angekündigt. Höcke darf durch eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts Meiningen mit „überprüfbarer Tatsachengrundlage“ als Faschist bezeichnet werden und tut seine menschen- und demokratiefeindlichen Überzeugungen offen kund. Kalbitz hatte schon seit den Neunzigern immer wieder Kontakt zu verschiedensten, oft mittlerweile verbotenen, rechtsextremen Vereinigungen und der rechtsextremen Szene.

Doch wir wollen keine Faschisten in Salzwedel haben! Wir rufen alle Menschen in der Region dazu auf, der AfD schon im Vorfeld zu zeigen, dass sie und ihre Redner nicht erwünscht sind! Beziehen wir Stellung und zeigen unsere Meinung offen! Um das in der ganzen Stadt sichtbar zu machen laden wir alle engagierten Menschen aus Salzwedel ein, sich mit einem Transparent gegen die AfD zu positionieren.

Setzen wir gemeinsam ein Zeichen, besorgen wir uns Farben, Pinsel und ein großes Stück Stoff und malen Transparente mit zum Thema passenden Sprüchen. Zeigen wir für alle sichtbar an unseren Fassaden, dass wir in Salzwedel Farbe gegen Faschismus und für Vielfalt und Solidarität bekennen.
Das Aktionsbündnis solidarisches Salzwedel positioniert sich gegen Rassismus, Faschismus, Antisemitismus, Sexismus, Homophobie und jede weitere Form rechter Hetze und Menschenfeindlichkeit.

Unter dem Motto „Alle zusammen gegen den Faschismus“ ist auch am 24.01. bunter und breit gefächerter Protest angemeldet, unterstützt durch viele lokale Vereine, Organisationen, kirchliche Vertreter*innen und Parteiverbände. Weitere Infos folgen, für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Aktionsbündnis solidarisches Salzwedel
Kontakt: solidarischessalzwedel(at)riseup.net
#saw2401

Quellen:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bjoern-hoecke-darf-als-faschist-bezeichnet-werden-gerichtsurteil-zu-eisenach-a-1289131.html

https://www.zeit.de/gesellschaft/2019-11/andreas-kalbitz-afd-bundesvorstand-fluegel-jlo-hdj-bjoern-hoecke

Alle gemeinsam gegen den Faschismus – 24. Januar, 15:30 Uhr, Salzwedel

Die AfD richtet am 24.01.2020 um 19:00 Uhr im Kulturhaus Salzwedel einen „Bürgerdialog“ aus, mit dem Titel „Linksextreme Seilschaften aufdecken und bekämpfen“. Eingeladen sind die Björn Höcke (AfD-Fraktionsvorsitzender in Thüringen) und Andreas Kalbitz (AfD-Fraktionsvorsitzender in Brandenburg), beide Teil des rechtsextremen „Flügel“ der AfD.

Unter dem Motto „Alle gemeinsam gegen den Faschismus“ formiert sich breiter Protest in Salzwedel. Wir rufen mit auf zu einer Gegendemonstration ab 15:30 Uhr, Startpunkt Bahnhof Salzwedel, sowie zu den anschließenden Kundgebungen.

Genauere Infos folgen hier!

Neue Uhrzeit: 20:00 Uhr am 24.01.2020: Das Netzwerk der Identitären

Aus aktuellem Anlass haben wir die Veranstaltung nach hinten verschoben: die AfD macht am 24.01. in Salzwedel einen Bürgerdialog, zu dem u.a. Björn Höcke eingeladen ist. Wir sind solidarisch mit den Gegenprotesten und rufen alle auf, vor der Infoveranstaltung mit Andreas Speit nach Salzwedel zu fahren und sich an der Demonstration zu beteiligen. Weitere Infos hier.

Ideologie und Aktionen der neuen Rechten

Infoveranstaltung mit Andreas Speit

Im Frühjahr 2019 fand ein Aktivistenwochenende der Identitären Bewegung Niedersachen im Wendland statt.

Die Aktivisten der „Identitären Bewegung“ (IB) besetzen nicht nur öffentliche Gebäude, steigen auf das Brandenburger Tor, stellen Hinrichtungen nach, stören Vorlesungen, führen Flashmobs durch und marschieren durch Innenstädte, sie haben sich in den letzten Jahren auch fest in der politischen Landschaft verankert. Insgesamt haben die „Identitären“ nur ca. 500 Aktivisten, sie werden aber von zehntausenden finanziell unterstützt.

Der Hamburger Publizist und Rechtsextremismusexperte Andreas Speit berichtet in seinem Vortrag über die Vernetzung der Identitären Bewegung zu rechtskonservativen Intellektuellen, zur AfD und zu fremdenfeindlichen Organisationen im europäischen Ausland. Die „Kinder völkischer Siedler“ inszenieren provokative Aktionen und verbinden darin rechtsextreme Inhalte geschickt mit popkulturellem Habitus.

Bei dieser Infoveranstaltung berichtet Andreas Speit und es gibt Raum für Rückfragen und Diskussion.

Datum: Freitag, 24.01.2020
Ort: Kulturverein Platenlaase
Beginn: NEU: 20:00 Uhr (statt 19:30 Uhr)

Ab 18:30 Uhr gibt es leckeres veganes Essen gegen Spende!

Bitte kommt vorher zahlreich zu den Protesten gegen den Auftritt von Björn Höcke in Salzwedel!

Wir werden die Infoveranstaltung mit Andreas Speit voraussichtlich demnächst in Salzwedel wiederholen.

30.11.: Gemeinsam gegen den AfD-Bundesparteitag in Braunschweig

Stoppt die AfD!
Gemeinsam gegen den AfD-Bundesparteitag in Braunschweig, 30.11.2019

Am 30.11. und 1.12.2019 will die AfD ihren Bundesparteitag in der Volkswagenhalle in Braunschweig durchführen. Wir werden mit vielen Menschen und gemeinsam mit demokratischen, gewerkschaftlichen, antifaschistischen, sozialen und kulturellen Initiativen, Organisationen, Religionsgemeinschaften und Parteien auf die Straße gehen, um unseren Protest und unseren Widerstand gegen den Rechtsruck zum Ausdruck zu bringen.

Seit ihrer Gründung 2013 hat die AfD sich immer weiter in Richtung einer völkisch-nationalistischen Partei radikalisiert. Die Wahlergebnisse der AfD zeigen, dass viele Menschen trotzdem keine Skrupel haben, dieser ihre Stimme zu geben.

Die AfD diffamiert demokratische, linke und gewerkschaftliche Kräfte ebenso wie soziale Einrichtungen. Die AfD führt einen Kulturkampf gegen die Freiheit von Wissenschaft, Kultur und Medien. Sie spaltet die Gesellschaft, bekämpft die Gleichberechtigung und befeuert Hass und Hetze. Die Folgen zeigen sich in Ausgrenzung, Gewalt und Terror, in Angriffen auf Geflüchtete bis hin zu Mordtaten, wie zuletzt bei der Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke durch Neonazis.

Beim Bundesparteitag in Braunschweig ist zu erwarten, dass der ultrarechte „Flügel“ um Björn Höcke versuchen wird, den Bundesvorstand ganz zu übernehmen und die Partei noch weiter rechts zu positionieren.

Es ist unsere Aufgabe, dem Vormarsch der extremen Rechten entgegenzutreten, bevor diese weiter an Einfluss und Macht gewinnen.

Wir demonstrieren und treten ein für

  • eine Gesellschaft in der alle, unabhängig von Glaube, Geschlecht, sexueller Orientierung, Herkunft und sozialem Status gleichberechtigt, frei und ohne Angst leben können
  • die Aufnahme und gesellschaftliche Teilhabe von Menschen, die vor Verfolgung, Krieg, Hunger und Not flüchten
  • das Erinnern an die Verbrechen des NS-Regimes und das Gedenken an dessen Opfer
  • Solidarität mit allen Menschen, die von Armut, Ausgrenzung und Verfolgung bedroht sind
  • die Freiheit von Wissenschaft, Kultur und Medien

Unsere Antworten auf Rassismus, Chauvinismus und Sexismus sind Gerechtigkeit, Wertschätzung, Gleichberechtigung und Solidarität!

Die vollständige Liste der Unterzeichner*innen findet sich laufend aktualisiert auf der Internetseite des Bündnis gegen Rechts Braunschweig.

Weitere Unterstützer*innen sind herzlich willkommen! Dazu bitte eine E-Mail mit Vorname Nachname, Ort, ggfs. Organisation/Tätigeit bzw. mit dem Namen der unterzeichnenden Organisation (mit Kontaktdaten der Ansprechperson) senden an: unterzeichnen[at]buendnisgegenrechts.net

Samstag, 30.11.2019:
  • ab 07:00 Uhr Kundgebungen und Proteste rund um die VW-Halle
  • 09:00 Uhr Auftaktkundgebung, Europaplatz
  • 11:00 Uhr Großdemonstration ab Europaplatz
  • 13:00 Uhr Abschlusskundgebung mit Konzert auf dem Schlossplatz (Programm)

9. November: Erinnern – Gedenken – Mahnen

9. November: Erinnern – Gedenken – Mahnen

In der Nacht vom 9ten auf den 10ten November wurden vor 81 Jahren in Deutschland Synagogen geschändet und angezündet, Jüdinnen und Juden tätlich angegriffen sowie jüdische Einrichtungen zerstört. Ihre Wohnungen und Läden wurden geplündert.

Um der Opfer zu gedenken und auch gegenwärtigen rassistischen und menschen-verachtenden Strömungen etwas entgegenzusetzen organisiert in diesem Jahr das Stadtarchiv Dannenberg zusammen mit dem Bündnis gegen Rechts Wendland Altmark einen Lichtergang.

Dazu bringen bitte alle Teilnehmenden Teelichter, Windlichter oder Lampions mit. Der Rundgang wird zu ehemaligen Orten jüdischen Lebens führen und Plätze besuchen, die an jüdisches Leben in Dannenberg erinnern.

Mit Zitaten von damals und heute werden Bezüge gesetzt und es wird einmal mehr deutlich wie wichtig es ist Flagge zu zeigen gegen rechte Gedanken.

»Lasst uns das tausendmal Gesagte immer wieder sagen, damit es nicht einmal zu wenig gesagt wurde! Lasst uns die Warnungen erneuern, und wenn sie schon wie Asche in unserem Mund sind!« (Berthold Brecht)

Treffpunkt ist am 9.11. um 17 Uhr auf dem Dannenberger Marktplatz.

Musikalische Begleitung: WendlandHippieOhrkestra

« Vorherige SeiteNächste Seite »