Buchvorstellung „Kunst und Kampf“

Am Sonntag, 4. Dezember 2016 wird Bernd Langer sein neues Buch „Kunst und Kampf“ vorstellen.

Das Buch ist nicht nur ein Beitrag zur Geschichte der radikalen Linken – insbesondere der Autonomen Antifa – in der BRD, sondern vermittelt Erfahrungen zur Entstehung von Kunst aus den antifaschistischen Kämpfen und über Kunst als Mittel der politischen, antifaschistischen Arbeit. Ein Anspruch dabei lautet, sich mit allen individuell zur Verfügung stehenden Mitteln und Möglichkeiten in die antifaschistische Arbeit einzubringen. Antifa kann auch kreativ und soll weiterhin selbstgemacht sein. Das Buch von Bernd Langer bietet dazu viele Anregungen.

Und dann gibt es auch eine Antwort auf die Frage, was es mit dem Titelbild des Buches auf sich hat…

Sonntag, 4. Dezember 2016
15 Uhr
Infocafe Anna & Arthur
Katzenstr. 2
Lüneburg

Veranstaltungsreihe zum Grenzregime Europas, zu Flucht, Rassismus und Widerstandsperspektiven

NoBorderWendland proudly presents:

„Wir haben es satt, den aktuellen Entwicklungen hinterher zu laufen um im Endeffekt vereinzelt in Aktivismus zu verfallen. Wir wollen verstehen, einordnen und detaillierter analysieren an welchem historischen Punkt wir uns befinden, wie der Stand der Entwicklungen ist, was wir für die Zukunft ableiten können und was aus emanzipatorischer Perspektive (langfristig) notwendig ist.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, mit uns im Laufe von sechs Veranstaltungen die kalte Jahreszeit dafür zu nutzen, sich kontinuierlich mit den Themen Flucht, ihren Gründen, der Abschottung Europas, Abschiebung und den rechten Entwicklungen in der BRD auseinanderzusetzen.

Die Veranstaltungen werden im Abstand von ca. fünf Wochen stattfinden. Wir haben verschiedene Referent*innen eingeladen, die in Form von Inputs
oder Lesungen die Veranstaltungen eröffnen. In der Schlußveranstaltung wollen wir gemeinsam das zuvor Diskutierte und Fragen zusammenführen und mögliche Handlungsperspektiven erörtern.

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Geschichte wird gemacht

Eine Veranstaltungsreihe zum kritischen Erinnern und Gedenken 71 Jahre nach dem Ende des Faschismus wird vom Arbeitskreis Kritisches Erinnern zwischen September 2016 und März 2017 an verschiedenen Orten im Wendland organisiert.

Weitere Infos zu den Terminen und Inhalten sind auf dem Flyer zur Reihe zu finden!

Bedrohung aus der Mitte – Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland

Der 9. November ist der Schicksalstag der Deutschen; wie wohl kein anderes Datum symbolisiert er Hoffnungen aber auch Wege ins Verbrechen: Novemberrevolution, Mauerfall, Pogromnacht.

Seehausen links und die Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt laden an diesem Tag zu einer Diskussionsveranstaltung über die Studie „Die enthemmte Mitte“ des Kompetenzzentrums für Rechtextremismus und Demokratieforschung der Uni Leipzig ein. Referent ist Horst Kahrs, Referent für Klassen- und Strukturanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Berlin.

Bedrohung aus der Mitte – Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland

9. November, 18.00 Uhr

Gasthaus Henkel, Große Brüderstraße 12, Seehausen/Altmark

Die Leipziger Arbeitsgruppe an der Universität Leipzig organisiert und analysiert seit 2002 bevölkerungsrepräsentative Langzeitbefragungen zur politischen Einstellung in Deutschland und veröffentlicht diese alle zwei Jahre in der sogenannten „Mitte“- Studie. Die Studie wurde 2016 von der Heinrich-Böll-Stiftung, der Rosa-Luxemburg-Stiftung und der Otto-Brenner-Stiftung finanziell unterstützt.

Das politische Klima im Land hat sich verändert. Rechtsextreme Einstellungsmuster sind in den letzten Jahren sichtbarer und lauter geworden. Den rechten Einstellungen folgen häufiger Handlungen, besonders gegen MigrantInnen. Die globale Wanderungsbewegung stellt uns daher vor besondere Herausforderungen.

Alle interessierten Bürger sind herzlich eingeladen, mit uns die Ergebnisse der Studie zu diskutieren und Schlußfolgerungen für zukünftsfähige Politik und politische Bildungsarbeit zu ziehen.

„Seehausen Links“ in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt

Information über Neonazis im Wendland

Liebe Bewohner*innen,

wir können uns vorstellen, dass die folgenden Informationen ein ungutes oder mulmiges Gefühl erzeugen werden.
Seit Anfang dieses Jahres lebt der bekannte Nazi-Hooligan Marcel Brunner mit seiner Familie in Marlin Nr 8a. Öffentlich bekannt ist Marcel Brunner seit 2014 aus dem „Führungskreis Nord“ der Hooligans gegen Salafisten (HogeSa), einem Zusammenschluss gewalttätiger und rassistischer Personen aus der Fußballfanszene.

Marcel Brunner wirkte als Anmelder und Mitorganisator rechter Versammlungen mit, wie von HogeSa in Hannover am 15. November 2014, an der bis zu 3000 Hooligans und Neonazis teilnahmen und auch als Anmelder einer rechten Veranstaltung in Erfurt am 2. Mai 2015.

Laut dem Rechtsextremismusexperten Andreas Speit ist Marcel Brunner Vorsitzender der nationalistischen HogeSa-Abspaltung „Gemeinsam stark Deutschland“ (GSD).
Bei „GSD“ und in sozialen Medien benutzt er den Namen „Marcel Bolle“. Sein geposteter Kommentar zu einer Löschung der GSD-Seite bei Facebook wegen Aufrufs zu Gewalt und Hetze lautete: „Die ganze GSD ist raus, scheiss Judenbuch.“

Zusammen mit Aktivisten der NPD-Jugendorganisation JN nahm Marcel Brunner nach dem Verbot des „Tag der deutschen Patrioten“ am 12.9.2015 in Hamburg an einem spontanen Aufmarsch durch Kirchweyhe teil und wurde dort von der Polizei festgesetzt.

Nach seinem Umzug ins Wendland ist er weiterhin aktiv in der rechten Szene. So beteiligte er sich am 5.3.2016 in Braunschweig gemeinsam mit Neonazis und Hooligans an einem „Spaziergang“ von Bragida (Braunschweig gegen die Islamisierung des Abendlandes). Auch seine Lebensgefährtin Zina Brunner nahm in Braunschweig an Aktionen von GSD teil.

Viele Informationen zur Verwicklung von Marcel Brunner in die rechte Hooliganszene können auf dem Blog Störungsmelder der Zeit vom 5. März 2016 eingesehen werden (http://bit.ly/1VwrhJd ).

Obwohl sich Neonazis/Hooligans in ihrem direkten Wohnumfeld häufig unauffällig und zurückhaltend geben, kann das Wissen um ihre Gewaltbereitschaft verunsichern.
Daher ist es wichtig, Betroffenheit zu teilen und einen regen Austausch unter Nachbarn zu ermöglichen, nicht wegzuschauen und sich gegenseitig Mut zu machen.

Zur weiteren Veröffentlichung werden diese Informationen auch an die Lokalzeitung, sowie an andere lokale Medien und an das Bündnis gegen Rechts gegeben.

Ein Kontakt ist möglich über: recherchewendland@riseup.net

Recherchegruppe Wendland im September 2016

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