9.11.: Erinnern – Gedenken – Mahnen

Gedenkrundgang zum 09. November in Erinnerung an die Pogromnacht 1938

Treffpunkt: Marktplatz Dannenberg, 16 Uhr; Windlichter o.ä. gerne mitbringen.

Erinnerung bedarf fester Orte und Bezugspunkte in der Zeit sowie gemeinsame Zeichen wie das Gedenken an die Pogrome im November 1938.

Am 09. November 2024 findet in Dannenberg ab 16 Uhr ein Rundgang zum Gedenken an die sogenannte Reichspogromnacht 1938 statt.

Die Pogrome markierten einen gewalttätigen Übergang zu der systematischen Verfolgung von jüdischen Menschen in Deutschland, die in der Shoah, der Vernichtung von sechs Millionen europäischen Jüdinnen und Juden, mündete.

Der Blick in die Gesellschaft zeigt uns, dass Antisemitismus immer in unserer Gesellschaft präsent ist. Regelmäßig kommt es zu Beleidigungen und Angriffen gegen Jüdinnen und Juden, die dazu führen, dass jüdisches Leben in Deutschland weiterhin gefährdet ist. Judenfeindliche Gedanken und Gefühle sind jedoch nicht nur rechtes Gedankengut, sondern in der gesamten Gesellschaft anzutreffen. Ein massives Erstarken erleben wir nach dem 7. Oktober 2023, den Anschlägen der Hamas auf Israel und dem folgenden Krieg in Gaza.

Insofern ist unser Gedenken immer mit der aktuellen Situation in Deutschland verknüpft.

Darüber hinaus sind wir mit einem gewaltigen Erstarken des Rechtsextremismus konfrontiert. Wir müssen sehen wollen, schleichende Entwicklungen benennen wollen, um sie zu bekämpfen. Denn Völkische und Nazis werden tun, was sie sagen.

Um den Opfern der nationalsozialistischen Verbrechen zu gedenken und ein Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen, wollen das Stadtarchiv Dannenberg und das Büdnis gegen Rechts Wendland Altmark auch dieses Jahr zu einem Rundgang zu den Orten jüdischen Lebens in Dannenberg einladen.

Lasst uns ein Zeichen setzen! Gemeinsam möchten wir zeigen, dass wir Verantwortung dafür tragen, dass diese schrecklichen Ereignisse nie wieder passieren und Antisemitismus auch heute weder hier und irgendwo anders Platz haben darf.

Bis heute ist der 9. November ein Tag, um sich daran zu erinnern, dass wir alle wachsam sein müssen, damit Ausgrenzung, Antisemitismus, Intoleranz, Hass und Gewalt keine Chance haben.

In diesem Sinne treffen wir uns in Dannenberg am 9. November 2024 um 16 Uhr auf dem Marktplatz, um gemeinsam die Orte jüdischen Lebens aufzusuchen, uns zu erinnern, zu gedenken und zu mahnen!

9.11. Stolpersteinrundgang in Salzwedel

Am Samstag, 9.11.2024 wird in Salzwedel mit einem Stolperstein-Rundgang an die Jüdinnen und Juden erinnert, die in der Reichspogromnacht 1938 Opfer des NS-Faschismus wurden.

Treffpunkt: 19:00 Uhr, Rathausturmplatz

Davor, ab 18:00 Uhr, findet ein Gedenken und eine Andacht auf dem Jüdischen Friedhof in der Lüneburger Straße in Salzwedel statt.

27.07.2024 „Jedes Jahr im Sommer“ – in Roxförde

Liebe Leute,

hier eine kurzfristige Ankündigung der Kampagne „Jedes Jahr im Sommer“, die sich gegen das jährlich stattfindende Sommerfest der Jungen Alternative in der Altmark richtet: Das Fest findet am Samstag, 27.7. bei Roxförde (Nähe Gardelegen) statt.
Bei diesem Fest kommen mehrere hundert Menschen aus der Bundesrepublik zusammen für Rechtsrock und Bratwurst. „Jedes Jahr im Sommer“ organisiert dieses Jahr einen breit aufgestellten Gegenprotest, zu dem auch das Bündnis gegen Rechts Wendland / Altmark mit aufgerufen hat (unten findet ihr den Aufruf).

Diesen Samstag gegen das Sommerfest! https://www.jedesjahrimsommer.net/2024/07/24/diesen-samstag-gegen-das-sommerfest/

Deadline für die Shuttle-Anmeldung: Freitag, 18:00 Uhr!

Infos zu Anreise und Treffpunkt hier: https://www.jedesjahrimsommer.net/anfahrt/[https://www.jedesjahrimsommer.net/anfahrt/]

Aufruf:
Seit Jahren veranstaltet die Junge Alternative Altmark, die Jugendorganisation der AfD, immer an einem Wochenende im Sommerloch ihr Sommerfest. Zumeist auf einem Privatgrundstück außerhalb von Roxförde bei Gardelegen treffen sich dann hunderte Rechtsradikale zu Speis & Trank, rechter Musik und hetzerischen Reden. Im Jahr 2023 fanden sich auf dem Gelände etwa 550 Teilnehmer*innen ein. Damit ist das nur intern beworbene und ansonsten geheim gehaltene Sommerfest der Jungen Alternative das größte regelmäßige rechtsradikale Event in der weiteren Region.
Im Jahr 2022 ließ Sebastian Koch, Vortänzer der hiesigen Jungen Alternative und Vorsitzender des AfD-Kreisverbandes, die rechtsradikale Rapperin Runa auftreten. Darauf von der Volksstimme angesprochen, beteuerte er, er hätte die Frau nicht eingeladen, wenn er von ihren Bezügen zur offenen NS-Verherrlichung gewusst hätte. Das hinderte allerdings den Neonazi-Liedermacher „Der Visionär“ nicht daran, im Jahr 2023 kurz nach dem Sommerfest via Instagram zu verlautbaren, er sei am Freitagabend in der Altmark aufgetreten. Auf dem beigelieferten Foto: Ein Lagerfeuer und Lichterketten im Hintergrund, die der auf Fotos des JA-Sommerfestes festgehaltenen Szenerie erstaunlich ähnlich sehen. Das aber muss reiner Zufall sein: Das Sommerfest fing ja erst am Samstag an…
Wie auch in den vergangenen Jahren wollten Antifaschist*innen da Treffen von AfD, JA und anderen Nazis nicht unwidersprochen hinnehmen. Achtet also auf unsere Ankündigungen zu Gegenaktivitäten, organisiert euch in Fahrgemeinschaften und sorgt dafür, dass der Protest gegen die AfD in eine breite und organisierte Bewegung gegen die faschistische Partei mündet. Zeigen wir der AfD, dass der Norden von Sachsen-Anhalt ein schwieriges Pflaster für die menschenverachtenden Umtriebe der Partei bleibt.

09.04.: Kampagne „Björn Höcke ist ein Nazi“ kommt in die Altmark

Am Dienstag, 9. April 2024 um 18:30 Uhr kommt die Kampagne „Björn Höcke ist ein Nazi“ für Vortrag und Diskussion nach Kaulitz ins Dorfgemeinschaftshaus.

Die Infoveranstaltung unterstützt dabei, sich Argumente und Hintergrundwissen zu Höckes Rolle innerhalb und außerhalb der AfD anzueignen. Sie liefert Argumente dafür, dass Björn Höcke die Faschisierung der AfD maßgeblich vorangetrieben hat, und beleuchtet sein rechtes Netzwerk auch über die Parteigrenzen hinaus. Im Anschluss an den Vortrag gibt es die Möglichkeit, Fragen zu stellen, in die Diskussion zu kommen, und sich zu vernetzen. Außerdem hat die Kampagne ihr Info-Material im Gepäck und gibt Tipps, wie wir uns vor Ort gegen die AfD organisieren können.

Eintritt frei / Spenden willkommen.

Die Veranstalter*innen behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, die der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen.

16.4.: Argumentationstraining gegen rechte Parolen

Dienstag, 16.04.2024, 16-18:00 Uhr

In Kooperation mit dem Bündnis gegen Rechts Wendland / Altmark bietet die KURVE Wustrow aufgrund der hohen Nachfrage ein weiteres Argumentationstraining gegen rechte Parolen an.

Ziele
• Rechte Parolen entlarven und ihnen begegnen können
• Eigene Ressourcen entdecken
• Handlungssicherheit in schwierigen Situationen gewinnen
• Gesprächskompetenz stärken

Rechten Parolen, sogenannter gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und zunehmend auch Verschwörungserzählungen begegnen wir an der Bushaltestelle, in der Schlange an der Ladenkasse, in Wartezimmern, im familiären Umfeld oder in anderen Situationen: Widerspruch erfordert häufig Schlagfertigkeit.

In Übungen, Diskussionen und dem Erfahrungsaustausch erarbeiten wir uns mehr Sicherheit für couragiertes Handeln gegen Rassismus, Antisemitismus und andere menschenverachtende Äußerungen. Gleichzeitig wollen wir Gelegenheiten, in denen Gespräche mitdeinander möglich scheinen, erkennen und nutzen.

Kosten: Die Teilnahme am Workshop ist kostenlos. Für die entstehenden Ausgaben freuen wir uns über eine Spende (Spendenempfehlung: 20–45 Euro).

Zeit: 16:00-20:00 Uhr

Ort: wird kurzfristig bekannt gegeben

Anmeldung: Eine Anmeldung ist per Mail unter aufstehengegenrassismus(at)kurvewustrow.org bis 2 Wochen vor dem Termin möglich.

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