Newsletter des Bündnis gegen Rechts Wendland/Altmark vom 21.8.2025

Liebe Leute.

Es ist dringendst Zeit für einen Newsletter, die Termine stapelten sich eh schon und folgen weiterhin dicht auf einander. Manche von euch haben vielleicht mitbekommen, dass es im Waldbad Klötze bei einem Fest einen rechten Übergriff gab, weswegen der Kampfsportverein Klötze und damit MdB Thomas Korell grad neu in den Schlagzeilen ist. Die Region ist auch kommendes Wochenende Hotspot, wenn Samstag in Roxförde das „private“ Sommerfest der ehemaligen Jungen Alternative stattfindet – siehe der erste Termin.

In unserer Aufstellung sind einzelne Termine außerhalb Wendland/Altmark angeführt, weil wir sie wichtig finden und euch auf sie aufmerksam machen wollen. Weiter unten findet ihr auch ein paar Informationen, die bei uns ankamen, die für euch ggf. interessant sind. Schaut selbst:

  • Sa, 23.8., 12:00 Uhr, Kirche St. Nicolai, Roxförde: Kein AfD-Sommerfest ohne Gegenprotest!
  • Sa, 23.8., 12:00 Uhr, Magdeburg: Stadtfest und CSD-Demo
  • Sa, 23.8., 14:00 Uhr, Ladenzeile Stendal Stadtsee: Solidarisches Straßenfest „Füreinander – Miteinander“
  • Sa, 23.8., 16:00 Uhr, Schützenplatz Bleckede: Sommerfest für Alle organisiert von Bleckede bleibt bunt
  • Fr, 29.8., 19:00 Uhr, Unordnungsamt Kalbe: Vorstellung der Kampagne „Wählt nicht AfD!“ und Punkkonzerte
  • Sa, 30.8., 13:00 Uhr, Geflüchteten-Unterkunft Neu Tramm: Kühlschränke statt sozialer Kälte
  • Di, 2.9., 16-20:00 Uhr, KURVE Wustrow: Argumentationstraining gegen Rechte Parolen
  • So, 7.9., 12-20:00 Uhr, Altes Rathaus Lüchow: Demokratiefest – für eine solidarische Welt ohne Faschismus
  • Mo, 8.9., 16:00 Uhr, Marktplatz Lüchow: Mahnwache der Omas gegen Rechts, „Frau*, Leben, Freiheit“ in Gedenken an Jina Mahsa Amini
  • Mi, 10.9., 18:00 Uhr, Museum Lüneburg: Vortrag „Zwischen Drill und Deutschlandfahnen – Pädagogik von Rechts“ mit Andrea Röpke
  • Fr, 19.9., 18:00 Uhr, Gemeindehaus Clenze: Treffen der Omas gegen Rechts Wendland
  • 19.-21.9., Bostelwiebeck (Altenmedingen): Strategischer. Wirksamer. Mutiger. Netzwerktreffen
  • Sa, 20.9., 13-18:00 Uhr, Burggarten Salzwedel: Ein Fest für Vielfalter – Interkulturelles Burggarten-Picknick, inkl. Umzug durch die Stadt
  • 20.-27.9., Thüringen bis Berlin: CARAWANE – Stoppt Abschiebungen – Keine Lager – Keine Haft – Keine Bezahlkarte
  • So, 28.9., 11-15:30 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus Prezier: „Das hat der jetzt nicht wirklich gesagt?!“ – Stark gegen rechte Sprüche. Workshop für Jugendliche
  • Mo, 27.10., 10-16:30 Uhr, Magdeburg: Trotz allem! Praktiken und Potenziale der ostdeutschen Zivilgesellschaft
  • 14.-16.11., GSI Bad Bevensen: Seminar „Widerstandskraft und Selbstfürsorge im politischen Aktivismus“
  • 21./22.11., KURVE Wustrow: Jahrestagung „Jetzt erst recht: Demokratie verteidigen – Strategien und Vernetzung für eine vielfältige, solidarische Gesellschaft“
  • 29./30.11., Gießen: Patriotische Jugend verhindern – gemeinsam widersetzen!
  • register now (course in english / arabic language): Grundkurs zur Konfliktbearbeitung für Menschen mit Rassismuserfahrungen in Deutschland
  • jetzt anmelden: GSI, Bad Bevensen: DIVERSITY-AUSBILDUNG „Eine Welt der Vielfalt“ 2025/26
  • Werkzeug für Strategieentwicklung für den Umgang mit Bedrohungen
  • Nächste Schritte der Kampagne „AfD Verbot jetzt“
  • Aufruf zur Mitarbeit in progressivem Medien-Syndikat. Gegen den Rechtsruck in den Sozialen Medien!

Ansonsten noch drei kleine weitere Hinweise:

  • Vielleicht ist für manche diese App interessant: https://www.alerta-app.de/ – Der linke Newsaggregator bietet hunderte linke Medienangebote an einem Ort. Keine News mehr verpassen.
  • Und die Verlage gegen Rechts haben über 300 Plakate gegen Rechts zusammengestellt, die für nicht-kommerzielle Zwecke frei verwendet werden können: https://verlagegegenrechts.de/plakate-gegen-rechts
  • Der Volksverpetzer hat mehrere Monate alle rechtsextremen Verbindungen aller 151 Bundestagsabgeordneten der AfD recherchiert. Hier finden sich gebündelt die Ergebnisse dieser riesigen Recherche mit einer interaktiven Übersicht: https://www.volksverpetzer.de/analyse/afd-fraktion-extrem/

Gebt diese Infos gern weiter. Wir sehen uns auf der Straße.

Solidarische Grüße

euer Bündnis gegen Rechts Wendland/Altmark

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7.9.2025: Bunter DIY Aktionstag in Lüchow

Für eine solidarische Welt ohne Faschismus – 11-22:00 Uhr, Altes Rathaus, Lüchow

Wir laden ein zu einem abwechslungsreichen Tag im Alten Rathaus, mit Workshops, Zirkus, Impulsvorträgen, leckerem Essen und Konzert von „Strom & Wasser“.

Der Tag findet auf Spendenbasis statt, alle Spenden gehen an die Aktion „1 Million gegen Rechts“, das Programm ist unten zu finden.

Der Tag ist alkoholfrei.
Das Gebäude ist leider nicht barrierefrei zugänglich. Wir unterstützen gern vor Ort!
Alle Workshops und Veranstaltungen finden in deutscher Lautsprache statt und werden ohne Gebärdenübersetzung durchgeführt.

Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnahme!

Der Tag wird unterstützt durch den Freien Fluss, EinsWeiter, das Bündnis gegen Rechts Wendland/Altmark, die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg und viele weitere Aktive. Wir danken auch für die Beiträge von der SoLaWi Marlin, von Voelkel und dem Kaffeekollektiv Aroma Zapatista.

11:00 Uhr: gemütliches Ankommen mit Kaffee, Kuchen,…

12-14:00 Uhr: Sensibilisierungsworkshop zum Umgang mit rechtsextremen Angriffen

„Die Bedrohung durch rechtsextreme Gewalt gegen linke Orte, Wohnprojekte und alternative Lebensformen hat in den vergangenen Jahren eine besorgniserregende Dimension erreicht. Das Bundesamt für Verfassungsschutz dokumentiert einen dramatischen Anstieg des rechtsextremistischen Personenpotenzials von 40.600 auf 50.250 Personen im Jahr 2024 – ein Zuwachs von knapp einem Viertel. Diese Zahlen spiegeln sich in einer Zunahme konkreter Angriffe wider, die von systematischen Bedrohungen über Sachbeschädigungen bis hin zu Brandanschlägen reichen.

Besonders betroffen sind alternative Wohnformen, selbstverwaltete Zentren und linke Kulturorte, die von rechtsextremen Gruppen als Symbole für politische Gegenpositionen und alternative Gesellschaftsentwürfe wahrgenommen werden. Die Angriffe folgen dabei oft einem erkennbaren Muster: Sie beginnen mit Beobachtung und Ausspähung, eskalieren über Provokationen und Sachbeschädigungen bis hin zu direkten Bedrohungen und körperlicher Gewalt.

Dieser Workshop richtet sich an Bewohnerinnen, Nutzerinnen und Unterstützer*innen linker Orte und Wohnprojekte sowie solidarische Nachbarschaften die sich über rechtsextreme Bedrohungslagen informieren und erste Schutzmaßnahmen entwickeln möchten. In dem 2-stündigen Format werden aktuelle Bedrohungslagen analysiert, Warnsignale identifiziert und praktische Handlungsoptionen erarbeitet. Der Workshop kombiniert Wissensvermittlung mit Erfahrungsaustausch und zielt darauf ab, die Teilnehmenden zu sensibilisieren und zu stärken.“

14:30-16:00 Uhr: Austausch „Her mit dem schönen Leben“

Gemütlicher, loser Austausch rund um Ideen zur Umsetzung von tauschlogikfreien Projekten hier und anderswo:-)

Inspiriert von Fragen, Bedarfen und konkreten bereits bestehenden Projekten:
u.a Lebensmittelum(fair)teilung, wo kann mensch noch Urlaub machen?, Freier Fluss, Commonszentrum Lüneburg (https://commonszentrum.de/), Schleudergang vom Karlahof (https://www.karlahof.de/), AK-LOEK (Arbeitskreis Lokale Ökonomie Hamburg: https://www.ak-loek.de/), andere Soziale Zentren und viele mehr, die sich global für ein gutes, suffizientes, friedliches Leben einsetzen!

In Zeiten wo Rechtsruck, Krieg und Kapitalismus die dunkle Seite der Macht darstellen, ist es wichtig, dass sich Menschen bunt und vielfältig zusammentun um facettenreiche Ideen umzusetzen, die es ermöglichen, Spaltungen zu überwinden und empowert aus den Krisen zu wachsen – wie Löwenzahn, der den Asphalt sprengt. Utopisch Voranschreiten für Frieden und Menschlichkeit mit Kopf, Herz und Hand. Wer ,wenn nicht wir? Wann, wenn nicht jetzt? Wo, wenn nicht hier? Wer nicht dagegen sein kann, kann auch nicht dafür sein.

Grafik: Friederike Habermann: Ecommony Online Vortrag

Mehr zum Thema tauschlogikfreie Projekte & konkrete Zukunftsideen: 

Antifaschistisch Solidarisch Handeln auf gegenseitiger Hilfe „ohne Verrechnungs- Logiken“!
Montags 15 Uhr – max. 18 Uhr im Alten Rathaus  
ab 1. September 2025

14-16:00 Uhr: Willkommen auf der Zirkuswiese

Die Zirkuswiese ist ein Ort zum ausprobieren, kreativ werden, austoben und vor allem viel Spaß haben!
Max Friedensreich Pannicke zeigt euch wie ihr die Requisiten Jonglieren, balancieren und drehen könnt.
Ein Spaß für große und kleine Menschen.

X•M•A•S Zirkus aus dem Koffer-Menschen-Tiere-Explosionen Interaktive Mitmach Show für Groß und Klein – Akrobatik- Jonglage-Comedy-Zauberei

16:00 Uhr: XAMBA – Trommeln für den Widerstand

Mit brasilianischer Percussion-Musik bringen wir Stimmung und Rhythmus auf Kulturveranstaltungen und Demos.

https://www.xamba-wendland.org

16:30 Uhr: Warmes Essen aus der SoKü (Solidarische Küche)

17:00 Uhr: Rechtsruck und globale Rückkehr der Atomkraft

Impulsbeitrag der BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg

18:30 Uhr: Konzert von „Strom & Wasser“

Heinz Ratz hat die Kampagne „1 Millionen gegen Rechts“ gestartet und schreibt: „Das Problem: Rechte Parteien sind gewaltig auf dem Vormarsch, unsere weltoffene Gesellschaft ist aktut bedroht.
Unser Plan: ein Schutzfonds für die Soziokultur schaffen um angeschlagene Soziokulturellen Zentren und selbstverwaltete Jugendhäuser zu schützen und zu unterstützen.“

Strom & Wasser hat ein neues Album veröffentlicht, „Plan C“ – hier ist ein Beitrag auf Deutschlandfunk Kultur zu finden: https://www.deutschlandfunkkultur.de/plan-c-neues-album-von-strom-wasser-100.html

Weitere Infos hier: https://strom-wasser.de/

Spenden zur Unterstützung unter:

Spenden zur Unterstützung an:
BOK // Büro für Offensivkultur
IBAN DE30 2105 0170 0091 0546 84
BIC. NOLADE21KIE • Förde Sparkasse
Stichwort: „Eine Million“

20-22:00 Uhr: Heartbeats (Drinnen)

Tanz deine Revolution!


Ausschlussklausel
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die extrem rechten Parteien oder Organisationen angehören, der rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische, verschwörungsideologische oder menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind oder der sogenannten Querdenken-Szene zuzurechnen sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen.


Der Tag wird unterstützt von:

Newsletter des Bündnis gegen Rechts Wendland/Altmark vom 5.5.2025

Diese Mail ist mit Sicherheit nicht vollständig, stellenweise unverschämt kurzfristig und überhaupt unzulänglich – aber vermutlich besser als garkeine Mail.

Zur AfD-Einstufung müssen wir außer „siehe 11.5.“ nichts schreiben. Zum Tod von Lorenz aus Oldenburg schon: ebenfalls am 11.5. wäre er 22 Jahre alt geworden. An diesem Tag finden Gedenkveranstaltungen statt.

Die diesjährige Kulturelle Landpartie steht unter dem Motto „Solidarisch. Vielfältig. Aufstehen gegen rechts“ – auf der Webseite gibt es eine grobe Zusammenstellung aller Veranstaltungen zu diesem Schwerpunkt geben. Und: die „AG gegen Rechts“ der KLP hat eine Materialsammlung zusammengestellt, wo Info- und Argumentationsmaterial heruntergeladen oder bestellt werden kann und wo Vorfälle gemeldet werden können. Siehe Anhang.

Das Buch „Das Ende rechter Räume“ kann hier kostenlos heruntergeladen werden: https://www.dampfboot-verlag.de/de/product/das-ende-rechter-raeume und „Zusammen für Demokratie“ bietet Online-Veranstaltungen zum Engagement von gemeinnützigen Vereinen, die Möglichkeit, Geld zu beantragen und eine große Wissensdatenbank.

Wir sehen uns auf der Straße:

  • Mo, 5.5. bis Mo, 7.7.2025, Haus 31 der franckschen Stiftung und Lernwerkstatt, Halle: Ausstellungen „Demokratie buchstabiert“ & „zusammentun. solidarisch gegen rechts“
  • Di, 6.5.2025, 10-16:00 Uhr, Halle: Workshop „Moderation im Kontext rechter und rassistischer Positionen“
  • Mi, 7.5.2025, 18:30 Uhr, Mahnmal, Herzogenplatz, Uelzen: Gedenken „Sie waren Nachbar*innen“
  • Do, 8.5.2025, 16-18:00 Uhr Marktplatz Lüchow: Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus – mit Swing Flashmob, Keksen und Kaffee
  • Do, 8.5.2025, 17:00 Uhr, Unterlüß: Erinnerung bewahren – Demokratie stärken
  • Fr, 9.5.2025, 18:00 Uhr, Bahnhof Stendal: Demonstration „Stendal bleibt Links“
  • So, 11.5.2025, ganztags, Nähe Clenze: Gemeinsam gegen rechte Angriffe – Schutz und Vernetzung für Wohnprojekte
  • So, 11.5.2025, 14:00 Uhr, vorauss. Lüchow: Geburtstag im Gedenken – Gerechtigkeit für Lorenz
  • So, 11.5.2025, bundesweit: Aktionstag „AfD-Verbot jetzt!“
  • Fr, 16.5.2025, 18:30 Uhr, Kunsthaus Salzwedel: Benefizlesung „Schnall dich an, es geht los“ für Miteinander e.V.
  • Sa, 17.5.2025, Abends, AZ KimHubert, Salzwedel: HipHop-Konzert
  • Fr/Sa 23./24.5.2025, Halle: Seminar „Vorurteilsfrei – geht das überhaupt?! Fortbildung zur kritischen (Selbst-)Reflexion nach dem Anti-Bias Ansatz“
  • Do, 29.5.-Mo, 9.6.2025, ganztags im gesamten Wendland: „Solidarisch. Vielfältig. Aufstehen gegen Rechts“ – Motto der diesjährigen Kulturellen Landpartie
  • CSDs in 2025 unterstützen
  • Argumentationstrainings leiten: Die Stammtischkämpfer*innen suchen Verstärkung.

Mit solidarischen Grüßen.

Euer Bündnis gegen Rechts Wendland/Altmark


Mo, 5.5. bis Mo, 7.7.2025, Haus 31 der franckschen Stiftung und Lernwerkstatt, Halle: Ausstellungen „Demokratie buchstabiert“ & „zusammentun. solidarisch gegen rechts“

Ausstellungseröffnung, Vernetzung & Austausch

Gemeinsam mit dem Institut für Schulpädagogik und Grundschuldidaktik und der Hochschullernwerkstatt der Erziehungswissenschaften zeigen wir vom 5. Mai bis zum 7. Juli unsere Ausstellungen „Demokratie buchstabiert“ und „zusammentun. solidarisch gegen rechts“ in den Räumlichkeiten von Haus 31 der Franckeschen Stiftungen und in der Lernwerkstatt.

Zur Doppelvernissage am 5. Mai, 18:30 Uhr, laden wir alle Studierenden und Interessierte, Initiativen und Einzelpersonen zur Ausstellungseröffnung mit Eröffnungsvortrag von Hannah Eitel (Fachstelle Bildungsallianzen gegen rechte Ideologien und Ausstellungsmacherin von „zusammentun“) zur Vernetzung und zum gemeinsamen Austausch ein.

„zusammentun. solidarisch gegen rechts“

Eine Welt ohne Rassismus, Antisemitismus und Antifeminismus kann man nicht allein eren. Wir brauchen keine Zauberkünste oder Superkräfte, wir brauchen einander. Mit dem Wissen, Wollen, Zweifeln und Können Vieler entstehen solidarische Verbindungen im Kleinen. Wenn sie sich verknüpfen, entstehen Zusammenhalt und vielleicht etwas Neues.

Anhand von 17 Textilbannern, die von kurzen Hörstücken (alternativ: Videos in Deutscher Gebärdensprache sowie Lesetext) ergänzt werden, lädt die Ausstellung am Beispiel verschiedener politischer Gruppen dazu ein, über Fragen und Vorstellungen von Solidarität nachzudenken.

Was machen diese Gruppen gemeinsam und warum? Woran scheitern sie? Und was macht Freude am politischen Handeln? Die Ausstellung „zusammentun“ gibt Antworten und Inspirationen für politische Partizipation.

Hinweis zur Barrierefreiheit: Alle Hörinhalte werden über weiterdenken.de, soundcloud und die gängige Podcast-Apps zur Verfügung gestellt. Die Besucher*innen finden über QR-Codes zu ihnen. Die Videos zu den einzelnen Bannern in Deutscher Gebärdensprache können über weiterdenken.de und youtube angesehen werden. Die Ausstellung setzt Smartphone Nutzung voraus.

„Demokratie buchstabiert“

Komm vorbei und erlebe Demokratie auf eine ganz neue Art!

Unsere Ausstellung „DEMOKRATIE buchstabiert“ lädt dich ein, die Grundlagen und Werte demokratischen 
Handelns buchstäblich zu entdecken. Anhand von zehn kreativ gestalteten Plakaten erfährst du, was Demokratie ausmacht – von Debatte bis Engagement, von Meinungsfreiheit bis Rechtsstaat.

Warum vorbeikommen?

  • Inspirierende Impulse zur Demokratie
  • Kreative Plakatgestaltung
  • Austausch und Diskussion in angenehmer Atmosphäre

Ausschlussklausel: Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische, verschwörungsideologische, antifeministische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zugang zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen. 


Di, 6.5.2025, 10-16:00 Uhr, Halle: Workshop „Moderation im Kontext rechter und rassistischer Positionen“

Ob bei der Betriebsversammlung, im Personal- oder Betriebsrat, im Jugendhilfeausschuss oder beim Vernetzungstreffen – immer mehr stehen Engagierte vor der Herausforderung, mit rechten Aussagen und Akteur*innen konfrontiert zu sein: Wie bewege ich mich im Spannungsfeld zwischen Neutralität meiner Moderationsrolle und der Sicherstellung einer demokratischen Gesprächskultur? Welche Werkzeuge und Methoden stehen mir zur Verfügung, um die Kontrolle über die Situation zu behalten? Diesen und weiteren Fragen nähert sich das Seminar mit praktischen Übungen.

Zur Anmeldung hier!

PS: Jetzt die neue überarbeitete Auflage unserer Broschüre Zur Sache! Was die AfD wirklich will und was wir entgegnen bei uns kostenlos bestellen (ab 20 Stück fallen Versandkosten an) oder als PDF HIER herunterladen.


Mi, 7.5.2025, 18:30 Uhr, Mahnmal, Herzogenplatz, Uelzen: Gedenken „Sie waren Nachbar*innen“

Gedenkveranstaltung „80 Jahre Befreiung vom Nationalsozialismus“ am Mittwoch, 7. Mai 2025, organisiert vom Uelzener Bündnis für Demokratie und Toleranz.

18.30 Uhr Gedenken am Mahnmal, Herzogenplatz: Sie waren Nachbar*innen. Wir erinnern an Uelzener Opfer der nationalsozialistischen Gewalt.

19.00 Uhr „Gleichgültigkeit und Erinnerung- Überlebende mahnen uns als Zeugen“, Rathaus Uelzen (Ratssaal): Richter a. D. Thomas Walther in div. Verfahren wegen Beihilfe zum Mord. Pianistin Judith Lukacs, Budapest, gestaltet den musikalischen Rahmen.


Do, 8.5.2025, 16-18:00 Uhr Marktplatz Lüchow: Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus – mit Swing Flashmob, Keksen und Kaffee

Am 8.Mai 2025 um 17 Uhr tanzen wir einen Flashmob zum Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus auf dem Marktplatz in Lüchow.
Mit dem „Befreiungstanz“ gedenken wir der Opfer des Naziregimes, insbesondere der Swing-Tänzer*innen und Jazzmusiker*innen, und erinnern an 80 Jahre Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Choreo wurde als gemeinschaftliches Projekt des Bündnis-Bremen in Zusammenarbeit mit Menschen aus Polen und Tschechien entwickelt. Das Projekt schafft in allen drei Ländern ein öffentliches Bewusstsein für diese besondere Form der Widerständigkeit und des damit verbundenen NS-Unrechts.
Die Omas gegen Rechts Wendland werden mit ihrer Aktion auch mit uns auf dem Marktplatz sein. 🙂 🙂

„Ihr seid nicht schuld an dem, was war, aber verantwortlich dafür, dass es nicht mehr geschieht.“
(Max Mannheimer 1920-2016, Holocaust-Überlebender)

Mehr zum Projekt: https://www.facebook.com/profile.php?…
https://www.bremer-buendnis.de/ns-unr…
Wenn du beim Flashmob mittanzen möchtest, kannst du die Choreo im Online Tutorial auf Youtube lernen:  https://www.youtube.com/watch?v=VbWKLtJ4umI&ab_channel=SwingManTau%21

Dieser Beitrag ist sehr lesenswert und inspirierend: Rede von Marina Weisband zur Gedenkfeier des 80. Jahrestages der Befreiung des KZ Buchenwald – Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora


Do, 8.5.2025, 17:00 Uhr, Unterlüß: Erinnerung bewahren – Demokratie stärken

Veranstaltung an der Gedenkstätte in Unterlüß, an der Ecke Müdener Straße / Hohenrieth

Am 8. Mai 2025 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Befreiung vom Nationalsozialismus zum 80. Mal. Dieses Datum ist ein Tag des Gedenkens an die unzähligen Opfer und mahnt zugleich, dass Demokratie und Frieden keine Selbstverständlichkeit sind. Die Vergangenheit hat tiefe Spuren hinterlassen, deren Auswirkungen bis heute spürbar sind. Um ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen, lädt die Initiative Südheide.info am Donnerstag, dem 8. Mai 2025, um 17:00 Uhr, zu einer Gedenkveranstaltung in Unterlüß ein. Ein zentraler Bestandteil der Veranstaltung ist die Reinigung der dort verlegten Stolperschwelle des Künstlers Gunter Demnig, die an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Diese Aufgabe übernehmen Schülerinnen und Schüler des Christian-Gymnasiums Hermannsburg, das als “Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage” bewusst für Vielfalt und Toleranz einstehen möchte. Des Weiteren berichten Hendrik Altmann, einer der Mitinitiatoren des Gedenkortes, sowie Isabell Leverenz, als Vertretung der Gedenkstätte Bergen-Belsen, über die historische Bedeutung des Ortes und die bestehende Verantwortung mit Blick auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

  • Reinigung der Stolperschwelle: Schülerinnen und Schüler des Christian-Gymnasiums Hermannsburg
  • Ansprache: Hendrik Altmann, Beauftragter für die archäologische Denkmalpflege beim Landkreis Celle
  • Ansprache: Isabell Leverenz, Gedenkstätte Bergen-Belsen

Die Initiative Südheide.info lädt alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, an der Veranstaltung teilzunehmen und gemeinsam ein Zeichen für das Erinnern und unsere Verantwortung für die Demokratie zu setzen.


Fr, 9.5.2025, 18:00 Uhr, Bahnhof Stendal: Demonstration „Stendal bleibt Links“

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter, liebe Genossinnen und Genossen
Wir vom Antifaschistischem Kollektiv Stendal wollen mit dieser Pressemitteilung unsere Bestrebungen und Beweggründe für die Demonstration unter dem Titel „Stendal bleibt Links“ darlegen.

Wir wollen dass Stendal als Stadt mit vielen linken Perspektiven, Projekten und Initiativen auch als solche in die Öffentlichkeit tritt. Wir sehen aktuell besonders in Magdeburg und Salzwedel wie sich der Rechtsruck auf Menschen auswirkt, die in das Feindbild der Rechten passen. Wir alle sehen die Wahlergebnisse, wir alle sehen die Menschenfeindliche Politik die von der aktuellen und zukünftigen Regierung ausgeübt wird und werden wird. Aber wir sind mehr und wir stehen zusammen! Wir werden in Stendal keine rechten oder gar faschistischen Ansichten tolerieren, nicht auf der Straße, nicht in den Schulen und nicht in der Kneipe. Ob im Parlament oder auf den Strassen, die Gefahr wächst, und wir werden in Anbetracht dessen nicht verstummen, wir werden ihnen die Stirn bieten!
Ob Schüler*in, ob Arbeiter*in, ob Rentner*in, zeigt mit uns, dass ihr Rechte und ihre Strukturen nicht toleriert.
Für das Leben, für eine befreite Gesellschaft, hinaus zum 9. Mai!

Euer Antifaschistisches Kollektiv Stendal


So, 11.5.2025, 14:00 Uhr, vorauss. Lüchow: Geburtstag im Gedenken – Gerechtigkeit für Lorenz

Gedenkkundgebung am Sonntag, 11. Mai 2025 | voraussichtlich 14:00 Uhr | Ort wird noch bekannt gegeben

Am 11. Mai wäre Lorenz 22 Jahre alt geworden. An diesem Tag wollen wir gemeinsam an ihn erinnern – mit einer Gedenkkundgebung, die zeigt: Wir vergessen nicht!

Lorenz war ein Sohn, ein Bruder, ein Freund. Ein Teil unserer Community.
Sein Tod darf nicht vergessen werden. Und er darf nicht folgenlos bleiben.

Wir rufen euch auf, mit uns gemeinsam laut seinen Namen zu rufen, seine Geschichte zu erzählen – und unsere Forderungen klar und deutlich zu machen:
Gerechtigkeit für Lorenz. Eine unabhängige Ermittlung. Lückenlose Aufklärung. Konsequenzen.

Tragt euch den Tag jetzt schon ein: Sonntag, 11. Mai 2025, voraussichtlich 14 Uhr, Ort wird noch bekannt gegeben

Dieser Aufruf richtet sich auch an alle Gruppen und Initiativen in anderen Städten, die Lorenz’ Anliegen unterstützen. Zeigt durch eigene Aktionen, dass Lorenz nicht vergessen ist. Meldet euch gern unter GerechtigkeitLorenz@posteo.de wenn ihr was plant – wir unterstützen euch mit Material. Danke für eure Solidarität, eure Stimme und eure Kraft!


So, 11.5.2025, bundesweit: Aktionstag „AfD-Verbot jetzt!“

https://afd-verbot.jetzt/de


Sa, 17.5.2025, Abends, AZ KimHubert, Salzwedel: HipHop-Konzert

++ Veranstaltungsfrühling im AZ Kim Hubert ++ Der Frühling kommt und so auch die Veranstaltungen! Da die nächsten Wochen viel bei uns los ist, gibts hier eine kleine Übersicht!
• 25.04 Unbounded-Solikneipe mit Musik, Pommes und Spaß
• 26.04 Theaterstück „Ich lebe doch noch“ über eine Überlebende des KZ-Außenlagers in Salzwedel
• 10.05. Beatsteaks-Konzert
• 17.05. HipHop-Konzert

Mehr Infos findet ihr auf unserer Website squatsalzwedel.noblogs.org oder auf der Instagram-Seite @linke.info.altmark


Fr/Sa 23./24.5.2025, Halle: Seminar „Vorurteilsfrei – geht das überhaupt?! Fortbildung zur kritischen (Selbst-)Reflexion nach dem Anti-Bias Ansatz“

Anti-Bias ist ein Bildungsansatz, der für Diskriminierungen sensibilisieren möchte. Im Seminar versuchen wir gemeinsam, die Mechanismen hinter Diskriminierung sichtbar zu machen, die eigenen Positionen zu reflektieren, die Selbstverständlichkeit eigener Privilegien zu hinterfragen und darauf aufbauend Handlungsmöglichkeiten für das eigene Umfeld zu entwickeln. Auf dieser Grundlage ist es möglich, zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der eigenen Machtposition zu gelangen und im Alltag handlungsfähig zu bleiben oder zu werden. 

Wann: 23.& 24. 05.25. 

23.5. I 14-18:30 Uhr 

24.5. I 09:30 – 16 Uhr

Teilnahmebeitrag: 70/100/150 Euro

Anmeldungen bis: 14.05.25

Seminarsprache: Deutsch   

zur Anmeldung

Trainer*innen: 

Chris Tischer (name/they) ist angehende*r Sozialarbeiter*in und Trainer*in für Antidiskriminierung/ Anti-Bias, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt, Diversity-Berater*in für Organisationen. Chris gesellschaftliche Positionierungen sind: weiß/ nicht-binär.

Franziska Blath (sie/ihr) ist Sozialarbeiterin und Trainerin, ihre Themenschwerpunkte sind: Antidiskriminierung/ Anti- Bias, Konstruktive Konfliktbearbeitung und Demokratisches Miteinander. Ihre gesellschaftlichen Positionierungen sind: weiß/ Cis-Frau.


Do, 29.5.-Mo, 9.6.2025, ganztags im gesamten Wendland: „Solidarisch. Vielfältig. Aufstehen gegen Rechts“ – Motto der diesjährigen Kulturellen Landpartie

Liebe Besucher*innen! Sie kennen das Wendland vielleicht nur von der KLP, den Castor-Transporten und den Protesten dagegen und wundern sich womöglich über unser Motto 2025. Was haben wir hier, als Teil von linken, widerständischen, alternativen und selbstbestimmten Bewegungen, mit Rechtsextremen am Hut? Diese Zusammenhänge sind oft weder unseren Besucher*innen noch vielen unserer Nachbar*innen klar. (weiterlesen)


CSDs in 2025 unterstützen

Wie ihr wisst, wurden mehr als ein Drittel der CSDs letztes Jahr von rechten Gruppen wie unter anderem der III. Weg, der Elblandrevolte und Persönlichkeiten der AfD massiv gestört und angegriffen. Lasst uns dieses Jahr CSDs antifaschistisch unterstützen! Aktuelle Termine erhaltet ihr hier: https://csd-deutschland.de/csd-saison/csd-termine/

Was sich kleine CSDs von uns wünschen und was ihr als Gruppe tun könnt:
1. Schreibt den CSDs eurer Nähe, ob sie in der Orga Unterstützung benötigen! Viele Gruppen von euch planen regelmäßig Aktionen und Demos. Oft treffen sich CSD-Gruppen einmal im Jahr für zwei Monate – hier werden helfende Hände oft gebraucht! Wichtig: Respektiert die Bedingungen und Anliegen insbesonderer queerer Menschen – es ist ihr Raum.  

2.  Je mehr Menschen, desto mehr Schutz! Jede weitere Person auf einem CSD sorgt dafür, dass Nazis eingeschüchtert werden. Deswegen: geht zu euren CSDs in eurer Nähe und nehmt eure Freund*innen mit! Postet auf Social Media um die Mobi einzuheizen. Gerade in ländlichen Gebieten ist jede Person mehr ein voller Gewinn!

3. Vernetzt euch und gebt euer Wissen weiter! Ihr habt gute Kontakte zu einem Jugendhaus? Dann organisiert gemeinsames Schildermalen für den CSD dort! Ihr kennt alle Lautis in eurer Näh oder habt gute Kontakte zu Sanis? Vernetzt sie mit den CSDs! Gebt euer Wissen weiter um den CSD zum vollen Erfolg zu machen!

4. Organisiert gemeinsame Anfahrten! Um sicher zum CSD zu kommen können gemeinsame Anreisen organisiert werden.


Argumentationstrainings leiten: Die Stammtischkämpfer*innen suchen Verstärkung.

Mit mehr als 2.000 Seminaren und über 29.500 Teilnehmer*innen sind wir eine der größten antifaschistischen Bildungsinitiativen der letzten Jahrzehnte. Nur mit der Fortbildung von ehrenamtlichen Seminarleiter*innen können wir die Menge an Seminaren bewältigen.

Unsere Reaktionstrainings gegen Stammtischparolen und diskriminierende Aussagen im Alltag werden bundesweit organisiert. Sie dauern bis zu 6 Stunden, in denen die Teilnehmenden in Theorie und Praxis lernen, die Schrecksekunde zu überwinden, um in Zukunft schneller und gezielter reagieren zu können. Mehr zum Konzept findest du hier: https://www.aufstehen-gegen-rassismus.de/stk

Bei unserer zweitägigen Fortbildung lernst du, die Stammtischkämpfer*innen-Seminare von Aufstehen gegen Rassismus selbst zu leiten. Du wirst methodisch und didaktisch an das Konzept herangeführt und übst in Theorie und Praxis, die einzelnen Seminar-Module selbst zu gestalten.

Organisatorisches:

  1. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt.
  2. Die Teilnahme ist kostenfrei.
  3. Eine Anmeldung ist erforderlich – Bitte melde dich über den folgenden Link und leite die Einladung gern auch weiter und bring Freund*innen mit, die auch interessiert sind.
    https://www.aufstehen-gegen-rassismus.de/stk-teamerin-werden
  4. Termine: https://www.aufstehen-gegen-rassismus.de/stk-termine

Kundgebung zum 5. Jahrestag der rassistischen Morde von Hanau

Am Samstag, 22. Februar lädt das Bündnis gegen Rechts Wendland/Altmark zu einer Kundgebung auf dem Marktplatz in Lüchow ein.

Die rassistischen Morde von Hanau vom 19. Februar 2020 jähren sich zum fünften Mal. Auch wir wollen weiterhin die Namen der Ermordeten sagen, wie es in Hanau und an zahlreichen weiteren Orten passiert: https://19feb-hanau.org/2025/01/19/19-02-2025-hanauistueberall/ – und Gerechtigkeit, Aufklärung und Konsequenzen fordern.

Kommt am Samstag, 22. Februar um 11:00 Uhr auf den Marktplatz in Lüchow und haltet mit uns die Erinnerung aufrecht.

Weiteres Material ist hier zu finden: https://19feb-hanau.org/2025/01/19/jahrestag-2025/

Hier ein Podcast mit Said Etris Hashemi, der das Attentat schwer verletzt überlebte aber seinen Bruder Said Nesar Hashemi verlor: 5 Jahre Hanau – ein Überlebender zwischen Wut und Hoffnung.

Angriffe auf das Autonome Zentrum Kim Hubert in Salzwedel

Stellungnahme des Aktionsbündnis Solidarisches Salzwedel

In der Nacht vom 15. auf den 16.2.2025, wenige Stunden nach der Demonstration für Demokratie und gegen Rechts in Salzwedel, ist das Autonome Zentrum Kim Hubert von mehreren unmaskierten Personen attackiert worden. Es ist nach der Attacke vom 2. Februar dieses Jahres bereits der zweite Angriff innerhalb kurzer Zeit.

Eine extrem rechte Tatmotivation ist für uns offensichtlich. Ein Zusammenhang zum aufgeheizten gesellschaftlichen Klima ist sehr wahrscheinlich.

Wir sind entsetzt und wütend über das Ausmaß der von rechten Kräften ausgeübten Gewalt bei uns in der Altmark und auch ganz nah, in der Salzwedeler Innenstadt.

Wir erwarten zügige Ermittlungen seitens der Polizei und die Einordnung als politisch motivierte Straftat.

Wir wenden uns dagegen, solche Taten als „Streit unter Jugendlichen“, „unzurechenbares Fehlverhalten Betrunkener“ oder „Einzelfälle“ abzutun. Dabei erlebt Deutschland aktuell eine neue Welle rechter Gewalt. In der Polizei-Statistik sind als „politisch motivierte Kriminalität-rechts“ (PMK- rechts) eingeordnete Straftaten in den Jahren 2023 und 2024 gegenüber den Vorjahren stark gestiegen.

Zudem ist klar, dass die Dunkelziffer jenseits der Statistik weitaus höher liegt. Einerseits werden rechtsextrem motivierte Straftaten nicht als solche erfasst oder eingestuft. Andererseits trauen sich Opfer von rechter Gewalt oft nicht, Anzeige zu erstatten, da Täter dann über ihre Anwält*innen an Namen und Wohnanschriften der Betroffenen und ggf. auch Zeug*innen und damit auch ihrer Familien gelangen können. Hier wirken rechte Gewalt und rechte Einschüchterung bereits auf eine fatale Weise, die über die einzelnen Taten hinausreicht.

Solche Entwicklungen erleben wir auch in der Altmark und in Salzwedel, auch wenn es für viele Menschen nicht erkennbar ist. Wir befürchten eine Rückkehr jener Zustände, die als „Baseballschlägerjahre“ in die Zeitgeschichte eingegangen sind.

Die Demonstration unter dem Motto „Demokratische Werte verteidigen – Wählen gehen gegen rechts“ am 15.2.2025 in Salzwedel war mit 300–350 Teilnehmer*innen ein starkes Zeichen gegen Rechts und für Solidarität.

Doch dabei darf es nicht bleiben. Auch im Alltag ist couragiertes Auftreten und im Bedarfsfall auch spontane Solidarität mit Betroffenen und beherztes Eingreifen absolut notwendig.

Wir hoffen auf eine solidarische Positionierung der Zivilgesellschaft in Stadt und Region. Auch wenn in diesem Fall ein explizit antifaschistischer Ort und die ihn nutzenden Menschen Ziel rechter Gewalt wurden, richtet sich rechte Gewalt als Botschaftstat viel umfassender gegen die freie Gesellschaft an sich.

Wir rufen alle Mitmenschen dazu auf, nicht wegzuschauen, sondern sich rechter Gewalt und Hetze entgegenzustellen.

Alle zusammen gegen den Faschismus!

Aktionsbündnis Solidarisches Salzwedel

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