Vortrag „Antisemitismus und Verschwörungsmythen“

Mittwoch, 26.01.2022, 19:00 Uhr

Infoveranstaltung im Rahmen des Projekts „Antisemitismus entschieden entgegentreten“ im Januar und März 2022

Mit der Corona-Pandemie werden antisemitische Verschwörungsmythen wieder häufiger geäußert: In der Phantasie der Verschwörungsgläubigen soll sie wahlweise eine Erfindung sein oder absichtsvoll übertrieben werden, um die Bevölkerung auszutauschen, besser zu kontrollieren und Profit zu maximieren sowie Macht zu vergrößern. Dabei richten sich diese Verschwörungsmythen häufig offen gegen Jüdinnen_Juden, aber auch gegen mächtige Personen wie Bill Gates oder Hillary Clinton.

Verschwörungsgläubige suchen nach bestimmten Verschwörungen, um widersprüchliche gesellschaftliche Verhältnisse als bewusstes und geplantes Verhalten einiger Weniger deuten zu können. Ihnen geht es dabei nicht um eine Kritik an diesen Verhältnissen, die die Menschen ja tatsächlich systematisch entmündigen und permanent Ängste produzieren. Verschwörungsgläubige wollen sich stattdessen wieder souverän fühlen, der Glaube an Verschwörungsmythen legitimiert insbesondere in Krisensituationen wie einer Pandemie Gewalt und neue Gewaltordnungen. Dabei sind Verschwörungsmythen gar nicht von antisemitischen Vorstellungen zu trennen.

Der Vortrag gibt eine Einführung in den Begriff und die Funktionalität von Verschwörungsmythen. Auf dieser Basis soll diskutiert werden, was sinnvoll gegen Verschwörungsmythen unternommen werden kann.

Daniel Poensgen ist Sozialwissenschaftler und arbeitet zu Antisemitismus, Rechtsextremismus und Staatstheorie.

Ein Projekt von Arbeitskreis NS-Zwangsarbeit und Bündnis gegen Rechts Wendland / Altmark.

Mit freundlicher Unterstützung von

Mittwoch, 26.01.2022, 19:00 Uhr, Einlass ab 18:00 Uhr
Eskadron – Dämmchenweg 41, 29410 Salzwedel

Die Veranstaltung findet als 2G+-Veranstaltung statt – bitte getestet kommen oder Selbsttest vor Ort unter Aufsicht durchführen (bitte entsprechend früher ankommen).

Hinweise zur Durchführung der Veranstaltung:

Die Veranstaltungen werden unter Berücksichtigung der jeweils geltenden Pandemie-Auflagen durchgeführt. Diese werden kurz vorher bekanntgegeben – bitte auch selbständig informieren!

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.