Der 9. November ist der Schicksalstag der Deutschen; wie wohl kein anderes Datum symbolisiert er Hoffnungen aber auch Wege ins Verbrechen: Novemberrevolution, Mauerfall, Pogromnacht.
Seehausen links und die Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt laden an diesem Tag zu einer Diskussionsveranstaltung über die Studie „Die enthemmte Mitte“ des Kompetenzzentrums für Rechtextremismus und Demokratieforschung der Uni Leipzig ein. Referent ist Horst Kahrs, Referent für Klassen- und Strukturanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Berlin.
Bedrohung aus der Mitte – Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland
9. November, 18.00 Uhr
Gasthaus Henkel, Große Brüderstraße 12, Seehausen/Altmark
Die Leipziger Arbeitsgruppe an der Universität Leipzig organisiert und analysiert seit 2002 bevölkerungsrepräsentative Langzeitbefragungen zur politischen Einstellung in Deutschland und veröffentlicht diese alle zwei Jahre in der sogenannten „Mitte“- Studie. Die Studie wurde 2016 von der Heinrich-Böll-Stiftung, der Rosa-Luxemburg-Stiftung und der Otto-Brenner-Stiftung finanziell unterstützt.
Das politische Klima im Land hat sich verändert. Rechtsextreme Einstellungsmuster sind in den letzten Jahren sichtbarer und lauter geworden. Den rechten Einstellungen folgen häufiger Handlungen, besonders gegen MigrantInnen. Die globale Wanderungsbewegung stellt uns daher vor besondere Herausforderungen.
Alle interessierten Bürger sind herzlich eingeladen, mit uns die Ergebnisse der Studie zu diskutieren und Schlußfolgerungen für zukünftsfähige Politik und politische Bildungsarbeit zu ziehen.
„Seehausen Links“ in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt